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Landtag von Nordrhein-Westfalen: Düsseldorf: „Falsche“ Bergleute waren Angehörige der Kohlekumpel

Landtag von Nordrhein-Westfalen: Düsseldorf: „Falsche“ Bergleute waren Angehörige der Kohlekumpel

Landtag von Nordrhein-Westfalen: Düsseldorf: „Falsche“ Bergleute waren Angehörige der Kohlekumpel

Bergleute Landtag Düsseldorf
Bergleute Landtag Düsseldorf
Bergleute auf der Besuchertribüne des Düsseldorfer Landtages Foto: YouTube screenshot AfD-Landtagsfraktion NRW
Landtag von Nordrhein-Westfalen
 

Düsseldorf: „Falsche“ Bergleute waren Angehörige der Kohlekumpel

Waren die protestierenden Bergleute im Düsseldorfer Landtag keine echten Kumpel? In einem Schreiben an Landtagspräsident André Kuper (CDU) nahmen die Bergmänner Stellung zu den Vorwürfen, die aus der Union gekommen waren.
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DÜSSELDORF. Waren die protestierenden Bergleute im Düsseldorfer Landtag keine echten Kumpel? Diese Vorwürfe haben sich nun aufgeklärt. Die von der Ruhrkohle AG entlassenen Bergmänner stellten in einem Brief an Landtagspräsident André Kuper (CDU) klar, daß bei den Protesten auch „einige wenige“ Familienangehörige in Bergbaukleidung dabei waren, berichtete der WDR. Sie hätten aus Solidarität die Arbeitskluft angezogen.

Zugleich entschuldigten sich die Kohlekumpel in dem Schreiben für ihr Verhalten. Nachdem ein AfD-Antrag gegen Stellenstreichungen im Steinkohlebergbau am vergangenen Mittwoch abgelehnt worden war, hatten die Bergleute lautstark protestiert und waren daraufhin von der Besuchertribüne verwiesen worden.

Kumpel legen Unterschriftenliste vor

Am Wochenende hatte die Ruhrkohle AG, der frühere Arbeitgeber der Bergmänner, betont, unter den Männern seien mehrere „falsche“ Bergleute gewesen. Um zu beweisen, daß es sich dabei um einzelne Familienangehörige gehandelt habe, legten die Kumpel dem Brief an den Landtagspräsidenten demnach eine Unterschriftenliste aller Betroffenen bei.

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Markus Wagner sagte am Dienstag gegenüber der JUNGEN FREIHEIT: „Es ist schäbig, diesen Menschen, auf deren Rücken ein unwürdiger politischer Streit ausgetragen wird, unlauteres Verhalten zu unterstellen.“ Statt mit den Arbeitern zu reden, würden groteske Ablenkungsmanöver gefahren. So solle sich der CDU-Fraktionschef Bodo Löttgen lieber um die Menschen kümmern, als Unsinn zu twittern.

CDU wirft AfD Zusammenarbeit mit MLPD vor

Löttgen hatte am Wochenende behauptet, unter den Bergleuten hätten sich Angehörige der linksextremen MLPD befunden. Auf Twitter warf er der AfD vor, mit der vom Verfassungsschutz beobachteten Kleinstpartei „Hand in Hand“ zu arbeiten.

Am vergangenen Mittwoch waren rund 100 Bergleute der Einladung der AfD in den Landtag gefolgt. Ihr Auftreten war von den übrigen Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP scharf kritisiert worden. (ag)

Bergleute auf der Besuchertribüne des Düsseldorfer Landtages Foto: YouTube screenshot AfD-Landtagsfraktion NRW
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