BERLIN. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in den ersten fünf Monaten des Jahres rund 64.000 neue Asylanträge verzeichnet. Dies kommt der Einwohnerzahl von Städten wie Rosenheim, Dormagen, Weimar oder Sindelfingen gleich. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden zwischen Januar und Mai 74.107 Asylanträge gestellt, darunter 63.703 Erst- und 10.404 Folgeanträge.
Dies entspricht einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (78.026 Anträge). Im Mai war hingegen mit 12.891 Anträgen ein Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Im Vergleich zum April bedeutete dies einen Zuwachs um 4,4 Prozent.
Hauptherkunftsland war im Mai mit 2.832 Anträgen erneut Syrien, gefolgt vom Irak und Nigeria mit 1.212 beziehungsweise 1.140 Asylgesuchen. Knapp ein Fünftel aller Erstanträge (20,9 Prozent) wurde für in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr gestellt. (krk)