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Illegale Einwanderung: Zahl der Abschiebungen sinkt

Illegale Einwanderung: Zahl der Abschiebungen sinkt

Illegale Einwanderung: Zahl der Abschiebungen sinkt

Abschiebeflug
Abschiebeflug
Ein mit abgelehnten Asylbewerbern besetztes Flugzeug rollt am Franz-Josef-Strauß-Flughafen zur Startbahn Foto: picture alliance/ dpa
Illegale Einwanderung
 

Zahl der Abschiebungen sinkt

Die Zahl der Abschiebungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Am Montag bestätigte das Bundesinnenministerium, daß im vergangenen Jahr 23.966 abgelehnte Asylbewerber in ihr Heimatland zurückgebracht wurden. Das waren 1.409 Personen weniger als 2017, was einen Rückgang um 5,6 Prozent darstellt.
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BERLIN. Die Zahl der Abschiebungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Am Montag bestätigte das Bundesinnenministerium einen Bericht der Bild am Sonntag, wonach im vergangenen Jahr 23.966 abgelehnte Asylbewerber in ihr Heimatland zurückgebracht wurden. Das waren 1.409 Personen weniger als 2016, was einen Rückgang um 5,6 Prozent darstellt.

174 Personen wurde seit Dezember 2016 nach Afghanistan abgeschoben. Seit Mitte 2017 gilt mit Ausnahme von Gefährdern oder verurteilten Straftätern ein Abschiebstopp in das Land am Hindukusch. Fast alle Abschiebungen (98 Prozent) erfolgten per Flugzeug. Da die Charterkosten für eine Maschine zwischen 130.000 und 330.000 und Euro lägen, habe die Bundespolizei insgesamt elf Millionen Euro für die Flüge bezahlt.

Innennministerium spricht von „beachtlichem Erfolg“

Das Bundesinnenministerium erklärt den Rückgang damit, daß 2016 noch viele illegale Einwanderer vom Balkan unter den Abgeschobenen gewesen seien. Diese Rückführungen in den Westbalkan seien 2017 zu einem großen Teil abgeschlossen worden. Das Ministerium sprach daher von einem „beachtlichen Erfolg“, daß 2017 eine ähnliche hohe Zahl wie 2016 erreicht worden sei.

Weniger begeistert zeigte sich hingegen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Wir haben nach wie vor erhebliche Probleme bei einer Reihe von afrikanischen Staaten, die nicht kooperieren und nicht die entsprechenden Paß-Ersatzpapiere zur Verfügung stellen“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Und: „Wir haben es mit vielen Flüchtlingen zu tun, die sich weigern, an ihrer Identitätsklärung mitzuwirken.“ (tb)

Ein mit abgelehnten Asylbewerbern besetztes Flugzeug rollt am Franz-Josef-Strauß-Flughafen zur Startbahn Foto: picture alliance/ dpa
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