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Eurostat-Zahlen: Mehr Asylentscheide in Deutschland als in der gesamten EU

Eurostat-Zahlen: Mehr Asylentscheide in Deutschland als in der gesamten EU

Eurostat-Zahlen: Mehr Asylentscheide in Deutschland als in der gesamten EU

Flüchtlinge
Flüchtlinge
Landeskunde-Kurs für Flüchtlinge in Brandenburg Foto: picture alliance/ dpa
Eurostat-Zahlen
 

Mehr Asylentscheide in Deutschland als in der gesamten EU

In Deutschland werden mehr Asylentscheide getroffen als in allen anderen 27 EU-Staaten zusammen. Laut den Zahlen des Europäischen Statistikamts Eurostat wurde 2017 hierzulande über 524.185 Anträge entschieden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge spricht von 564.181 Entscheidungen.
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LUXEMBURG. In Deutschland werden mehr Asylentscheide getroffen als in allen anderen 27 EU-Staaten zusammen. Laut den Zahlen des Europäischen Statistikamts Eurostat wurde 2017 hierzulande über 524.185 Anträge entschieden, berichtet die Welt.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge spricht von 564.181 Entscheidungen. In den übrigen EU-Ländern zusammen waren es 435.070. Typische Erstaufnahmeländer wie Italien und Griechenland befanden über deutlich weniger Gesuche als Deutschland. In Italien waren es 78.235, in Griechenland 24.510. Nach dem Dublin-Verfahren, das eine Überstellung von Flüchtlingen in das Erstaufnahmeland vorsieht, wurde im vergangenen Jahr kein einziger Einwanderer nach Griechenland zurückgebracht.

Kaum Asylbewerber gehen nach Osteuropa

Auch bei der Zahl der Erstanträge steht Deutschland an der Spitze. Fast jeder dritte Asylbewerber (30,5 Prozent) innerhalb der EU stellte seinen Antrag 2017 laut Eurostat in der Bundesrepublik. Mit 198.000 Anträgen lag Deutschland vor Italien (126.000), Frankreich (91.000) und Griechenland (57.000). 2016 waren noch fast 60 Prozent aller Asylgesuche in der EU auf Deutschland entfallen.

Nur wenige Einwanderer verschlägt es hingegen in osteuropäische Staaten. Die Slowakei zählte 150, Estland 180 und Lettland 355 Erstanträge. In Ungarn suchten 2.300 Personen um Asyl, in Polen rund 3.000. (tb)

Landeskunde-Kurs für Flüchtlinge in Brandenburg Foto: picture alliance/ dpa
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