BERLIN. Unter dem Motto „AfDentskalender“ hat eine linke Gruppe während der Vorweihnachtszeit zu Aktionen gegen die AfD aufgerufen. Dahinter verberge sich ein Zusammenschluß aus über 50 Personen, darunter Lehrer, Musiker, Medienschaffende, Künstler und Juristen, berichtet das Internetportal bento.
Auf einem Online-Adventskalenders stellt die Gruppierung jeden Tag Anleitungen bereit, um „in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für den Widerstand gegen die AfD schaffen und die unglaubliche Medienpräsenz“ der Partei zu brechen. Es gehe den Machern darum, unorganisierte Kräfte zu bündeln und auf „möglichst legale Art und Weise“ gegen die AfD vorzugehen, heißt es in einer Stellungnahme.
Unterstützer sollen auf Parteiveranstaltungen protestieren
Für Aufsehen sorgte am Montag ein in Berlin aufgestelltes Plakat von Teilnehmern der Aktion, das eine Anti-AfD-Parole im Stil einer Coca-Cola Werbung zeigte. Der Getränkehersteller stellte klar, es handele sich dabei nicht um ein Firmenplakat. Der PR-Direktor des Konzerns in Deutschland, Patrick Kammerer, twitterte jedoch seine Zustimmung.
Nicht jedes Fake muss falsch sein. https://t.co/IAH8t8k7AT
— Patrick Kammerer (@PatrickKammerer) 3. Dezember 2018
Weitere Aktionsaufrufe sind Vorlagen für Anschreiben an Lokalpolitiker, sich stärker gegen die AfD zu engagieren. Am Mittwoch riefen die Verantwortlichen dazu auf, AfD-Veranstaltungen und „Nazi-Demos“ mit einer Gruppe aus Gleichgesinnten zu Besuchen und zu protestieren. Als Beispiel präsentierten die Online-Kanäle des „AfDentskalender“ die Störung eines Bürgerdialogs der Partei.
Ein neuer Tag, ein neues Türchen.?
Der #AFDentskalender präsentiert: „Das Gespenst des Populismus“ pic.twitter.com/q45dGJbr9f
— Afdentskalender (@afdentskalender) 5. Dezember 2018
(ag)