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Sprachvorschriften: Dresden: Behördensprache ab 2019 ausschließlich in leichter Sprache

Sprachvorschriften: Dresden: Behördensprache ab 2019 ausschließlich in leichter Sprache

Sprachvorschriften: Dresden: Behördensprache ab 2019 ausschließlich in leichter Sprache

Hartz-IV-Antrag
Hartz-IV-Antrag
Bulgarin beim Ausfüllen eines Hartz-IV-Antrags Foto: dpa
Sprachvorschriften
 

Dresden: Behördensprache ab 2019 ausschließlich in leichter Sprache

Die rot-rot-grüne Mehrheit im Dresdner Rathaus will Amtsdeutsch vollständig durch sogenannte leichte Sprache ersetzen. Ab 2019 sollen alle öffentlichen Publikationen, Bescheide, Amtsbriefe und den Internetauftritt der Stadt und ihrer Firmen flächendeckend in einfacher Sprache zur Verfügung zu stellen. Hintergrund: Hartz-IV-Anträge sind zu kompliziert.
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Cato, Palmer, Exklusiv

DRESDEN. Die rot-rot-grüne Mehrheit im Dresdner Rathaus will Amtsdeutsch vollständig durch sogenannte leichte Sprache ersetzen. Die Stadträte Pia Barkow (Linkspartei), Vincent Drews (SPD) und Michael Schmelich (Grüne) haben Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) per Ratsvorlage beauftragt „ab 2019 alle öffentlichen Publikationen, Bescheide, Amtsbriefe und den Internetauftritt der Stadt und ihrer Firmen flächendeckend in einfacher Sprache zur Verfügung zu stellen“, berichteten die Dresdner Neuesten Nachrichten.

Leichte Sprache in den Ämtern soll Menschen mit geistiger Behinderung oder Analphabeten eine Teilhabe am politischen Leben ermöglichen. Konkret sollen Sätze aus nicht mehr als 15 Wörtern bestehen. „Außerdem sollte maximal ein Komma im Satz enthalten sein, Fremdwörter vermieden und Fachbegriffe erklärt werden“, sagte Initiator Drews der Bild-Zeitung.

Hartz-VI-, Wohn- und Elterngeld-Anträge seien zu kompliziert

Der SPD-Politiker erklärte in Zukunft weiter zu vereinfachen. Die leichte Sprache sei auf Sätze mit nur acht Wörtern zu reduzieren. Dabei dürften auch Piktogramme und Bilder genutzt werden. „Wir wollen, daß sich jeder Mitarbeiter in der Verwaltung hinterfragt: Verwaltungssprache sollte so formuliert sein, daß sie jede Bürgerin und jeder Bürger versteht.“

Vorrangiges Ziel der Initiative seien Anträge auf Hartz-VI, Wohngeld und Elterngeld. Um etwa einen „Elterngeldantrag auszufüllen, braucht man ein halbes Studium“, meinte Stadträtin Barkow. (mp)

Bulgarin beim Ausfüllen eines Hartz-IV-Antrags Foto: dpa
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