Große Koalition: Bundeskanzlerin Merkel präsentiert ihr Kabinett

Peter Altmaier, Anja Karliczek, Jens Spahn, Helge Braun, Annette Widmann-Mauz, Ursula von der Leyen, Julia Klöckner Fotos (7): dpa

Große Koalition

Bundeskanzlerin Merkel präsentiert ihr Kabinett

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Sonntag bekanntgegeben, wer für die CDU in einem neuen Kabinett sitzen soll. Jens Spahn soll demnach neuer Gesundheitsminister werden. Der 37jährige galt in der Asylkrise als Kritiker Merkels. Die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek ist als Bildungsministerin vorgesehen. Ursula von der Leyen soll Verteidigungsministerin bleiben.

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Sonntag abend bekanntgegeben, wer für die CDU in einem neuen Kabinett sitzen soll. Der nordrhein-westfälische CDU-Bundestagsabgeordnete und Staatssekretär im Finanzministerium, Jens Spahn, soll neuer Gesundheitsminister werden. Der 37jährige galt in der Asylkrise Kritiker Merkels.

Der geschäftsführende Finanzminister und Kanzleramtsminister Peter Altmaier wird demnach künftiger Wirtschaftsminister. Er zählt zu Merkels wichtigsten Vertrauten.

Die 51 Jahre alte Abgeordnete Annette Widmann-Mauz ist als neue Staatsministerin für Integration vorgesehen. Bei der Bundestagswahl hatte sie zum fünften Mal das Direktmandat im Wahlkreis Tübingen-Hechingen gewonnen.

Von der Leyen soll im Amt bleiben

Die derzeitige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen soll weiterhin im Amt bleiben. Mit dem Verteidigungsressort hat sie bereits ihr drittes Ministerium inne. Von 2005 bis 2009 leitete sie das Familienministerium, anschließend übernahm die Mutter von sieben Kindern das Arbeitsministerium. Seit ihres Antritts als Verteidigungsministerin 2013 sorgte die Bundeswehr immer wieder für Skandale.

Die Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek soll Bildungsministerin werden. Die 46jährige ist Mitglied im Ältestenrat und im Finanzausschuß. Sie sitzt seit 2013 im Bundestag und wurde 2017 direkt ins Parlament gewählt.

Die rheinland-pfälzische CDU-Landeschefin Julia Klöckner soll das Bundeslandwirtschaftsministerium übernehmen. Von 2009 bis 2011 war sie Parlamentarische Staatssekretärin in dem Ressort. Die 45jährige stammt aus einer rheinland-pfälzischen Winzerfamilie und war bei den Koalitionsverhandlungen mit von der Partei.

Der derzeitige Staatsminister im Kanzleramt, Helge Braun, gehört zu Merkels engstem Machtzirkel. Er soll Peter Altmaier als Chef des Kanzleramts beerben. Der 45jährige war bei den Verhandlungen zu einer Großen Koalition für das Thema Digitalisierung verantwortlich, was auch künftig ein Schwerpunkt seiner Arbeit sein soll.

CDU-Parteitag am Montag

Der bisherige Gesundheitsminister Hermann Gröhe ging bei der Vergabe der Ministerämter leer aus. Merkel sprach von einer „schmerzhaften Entscheidung“. An einem Sonderparteitag der CDU am Montag soll die Zustimmung zum ausgehandelten Koalitionsvertrag mit der SPD fallen. Außerdem soll Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin gewählt werden. (ls)

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Kommentare

Kersti Wolnow sagt:

27. Februar 2018 um 12:32 Uhr

Jens Spahn als Pharmalobbyist eignet sich doch hervorragend als Gesundheitsminister.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=42606
Jens Fleischhauer sagt:

27. Februar 2018 um 2:02 Uhr

Von der Leyen ist natürlich eine Crux für die Bundeswehr; ist es der Bundesregierung nicht möglich einen kompetenten Militärfachmann als Verteidigungsmisnister zu eruieren, der nicht idelogisch, sondern pragmatisch und kompeten eine Armee eines der wichtigsten Staaten der Nato zu handeln weiß? Leyen ist ein Armutszeugnis von ideologisher Herunterwirtschaftung einer Armee, obwohl sie nur den letzten Stodesstoß dafür sticht, den ihre Vorgänger wei Guttenberg schon lange vorgenommen hatten. Merkel segnet es ab. wieder mit einer Illusion einer europäischen Verteidigungsarmee oder weiteren Hirngespinsten….. EU-knform. Bitte mal berichten über die Lage der Armeen in den anderen EU-Länder, JF
1. Jens Fleischhauer sagt:
  
  27. Februar 2018 um 2:06 Uhr
  
  JF natürlich, wie sieht es aus mi den Armeen in Ungarn, Tschechien usw?
Jens Fleischhauer sagt:

26. Februar 2018 um 23:24 Uhr

Spahn sollte, wenn er politsche Integrität hat, natürlich das Ministeramt unter einer unverbesserlichen beratungsresitenten DDR-sozialistischen Bundeskanzlerin ablehnen….. aber auch der ehemalige US-Präsident Obama konnte nicht der Versuchung widerstehen, einen Friedensnobelpreis für nichts zu erhalten; wenn Obama Charakter gezeigt hätte, hätte er selbstverständlich einen imaginären Preis abgelehnt, der ihn in einer Reihe von Preisträgern wie den Terroristen Arafat gezeigt hätte (Rabin und Peres hätten ihn damals auch ablehnen sollen). Aber so ist die Welt, wir nehmen gerne Oscars, Grammys, Goldene Kameras usw. entgegen, die keinerlei Wert für die Menschheitsgeschichte haben; auch der Nobelpreis hat schon längst seine besondere Wertigkeit in unserer Welt verloren.
Diogenes sagt:

26. Februar 2018 um 22:32 Uhr

Merkel muß weg?

Nutzt gar nichts. Die CDU baut einen Karren nach dem anderen. Das sind alles Klone. Alle sehen das Heil der CDU in Schwarz-Grün (bzw. Grün-Schwarz).

Die CDU kann nur wiedergeboren werden, wenn sie (wie zuletzt die FDP) in das Fegefeuer der unter-5%-Zone geschickt und dort geläutert wird.
heinrich sagt:

26. Februar 2018 um 14:09 Uhr

Ich lese und höre immer 'Spahn Kritiker Merkels'……
Was soll dieses Gedönse!? Wenn der Typ ein Kritiker wäre, dann würde er sich da nicht mehr aufhalten. Das ist einer der im Gleichschritt mitgeht. Nicht anders. Es ist plumpe Propaganda die hier betrieben wird. Es soll den demokratischen Anschein erwecken. Mehr nicht! Verblödung der Massen!
Thomas B. sagt:

26. Februar 2018 um 12:58 Uhr

…und da dachte ich, dass schon die letzte Regierung so eine Art Talsohle (an Regierung) darstellen würde. Aber es geht doch noch weiter runter…
1. Jens Fleischhauer sagt:
  
  27. Februar 2018 um 2:08 Uhr
  
  es wird eine talsohle unter dem meeresspiegel geben
Bruno sagt:

26. Februar 2018 um 9:43 Uhr

Beim Skat würde man sagen, ein klassisches Null Hand. Merkel hat es wieder einmal geschafft, ohne große Mühe eine Schar Mitläufer um sich zu scharen. Der Spahn dient hier nur als Alibifigur, als Belohnung bekommt er das ungeliebte Gesundheitsresort. Sie wird Deutschland die nächsten 4 Jahre weiter in eine DDR 2 führen. Die Presse und die anderen Medien haben schon DDR Niveau erreicht und der Bürger wird schon heute in unvorstellbarer Art und Weise observiert. Das MfS würde wahrscheinlich vor Neid erblassen.
Wolfgang sagt:

26. Februar 2018 um 8:47 Uhr

Ich wüsste nicht, was diese geballte Inkompetenz andes machen sollte.
Der Berg hat gekreist und und einen schleimigen Wurm geboren. Der Wurm wird weiter, möglichst unsichtbar, sein Werk der Zerstörung an unserem Heimatland fortsetzen.
2021 sitzt unsere Regierumg in Brüssel. Der Bundestag wird dann die "Berliner Puppenkiste" sein. Zuständig für Klamauk zur Verblödung der Restdeutschen.
Sebastian_Nürnberg sagt:

26. Februar 2018 um 8:01 Uhr

Ganz besonders enttäuscht mich Herr Spahn. Der war jetzt für mich ein letzter Keim der Hoffnung für eine komplett degenerierte Union. Jetzt lässt er sich in das Kabinett Merken einlullen und als Gesundheitsminister verheizen. Der Zug ist also auch abgefahren.

Zur Truppen-Uschi sage ich nichts mehr. MIr tun unsere Soldaten einfach nur leid, dass sie noch einmal vier Jahre diese geballte Unfähigkeit ertragen müssen… Das ist wirklich bitter für unsere kaputt gesparte und nicht mehr einsatzfähige Armee… Aber hey, Hauptsache Flachbildschirme auf Stube und Uniformen für Schwangere…
Kersti Wolnow sagt:

26. Februar 2018 um 7:20 Uhr

Horst Seehofer sagt: „Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“

Es ist also völlig egal, welche Figuren sich für dieses Spiel hergeben. Die Namen der Nummern muß man sich nicht merken.
Erwin der Querdenker sagt:

26. Februar 2018 um 2:47 Uhr

Und was soll sich nun durch diese Besetzung an der verheerenden Politik Merkels für unser Land Grundlegendes zu der vorangegangenen Politik ändern?
Wirklich neue Gesichter kann ich hierbei nicht erkennen und sind auch diese Minister tief in dem bisherigen Politiksumpf verstrickt.

Esvwurd daher sicher keinen Politikwechsel geben, sondern noch mehr Merkel-Irrsinn, mit nich mehr Täuschen und Tricksen. Der große Masterplan tritt unter diesem Regime in seine entscheidende Phase.
Dazu kommen dann noch die 6 "Lichtgestalten" der SPD und nicht zu vergessen die CSU-Abteilung u.a. mit Herrn Seehofer.

Ein wahres Gruselkabinett mit geballter Inkompetenz, doch dafür mit viel aufgetragener politischer Korrektheitsharmonie.
Wir werden sehen, wie lange dieses billige Blendwerk halten wird und die vielen Risse dieser Koalition unter der notdürftig zusammengeflickten Oberfläche wieder hervortreten. Die ersten Bewährungsproben werden schon bald kommen, gejagt von einer hellwachen, sehr aufmerksamen AfD-Opposition, die sich auf jede Schwäche dieser GroKo sofort stürzen wird.

Die größte Fehlbesetzung eines Ministerpostens ist und bleibt das Amt des Verteidigungsministers durch Frau von der Leyen.
1. Erwin der Querdenker sagt:
  
  26. Februar 2018 um 3:11 Uhr
  
  Allein der Umstand, dass Frau Merkel an Frau von der Leyen als Verteirungsministerin festhält, beweist uns eindeutig, dass auch Frau Merkel ganz und gar hinter dem katastrophalen Treiben der Frau von der Leyen steht.
  
  Wir haben es also mit einer nicht zufälligen und doch sehr verhängnisvollen Regierungskonstellation für Deutschland zu tun.
  Durch diese Merkel-hörige Regierungsmannschaft wird Deutschland noch schneller an den Abgrund gerückt werden. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass der Druck aus der Bevölkerung weiter ansteigt, diese höchst instabile Koalition durch Aufweichungen oder realen Ereignissen (u.a. Landtagswahlen) auseinanderbricht, bevor sie ihr Zerstörungswerk gegen unser Land vollenden kann.
  
  Es bleibt in dieser sehr sensiblen Phase noch viel zu tun, um dieses drohende Ungemach und den gigantischen Schaden für unser Land zu verhindern.
Jayeffkay sagt:

25. Februar 2018 um 23:57 Uhr

Das ist also das Alternativlos-Kabinett? Und was ist wenn die SPD-MitgliederInnen dem Grokoz nicht zustimmen?

Merkel verteilt mal wieder die Beute bevor sie erlegt ist. Ob sich die SPD-Basis dieses arrogante Gehabe gefallen lässt?
1. MUC62 sagt:
  
  26. Februar 2018 um 11:28 Uhr
  
  @ hallo Jayeffkay, sie werden zustimmen. Sogar Kevin Kühnert beginnt bereits mit der "alles nicht so gemeint, aber irgendwie trotzdem "- Sprechblase.
  Der Druck der auf die schwankenden, verneinenden Genossen ausgeübt wird, ist unbeschreiblich groß, aus meiner eigenen Erfahrung möchte ich von Drohkulissen sprechen die da aufgebaut werden. Gerade in den kleinen Ortsverbänden, wo man einander inn- und auswendig kennt, wird das sogar über die Familienangehörigen aufgebaut.
  Es wird eine Zustimmung geben, vermutlich aus "Anstand" oder um den Anschein zu wahren (was sind wir doch für Demokraten) im Bereich einer 2/3 Mehrheit, aber kein Genosse der dagegenstimmt wird so schnell wieder eine Position bekommen. Und sei es nur der Schriftführer eines 25köpfigen Ortsvereines. Von einer Bestimmung als Delegierter bei Parteikonferenzen ganz zu schweigen.
  Und weil die Genossen dies Wissen, werden sie zustimmen und heimlich die Faust ballen aber nach außen verkünden, daß man diesem genialen, grandiosen, SPD-handschrifttragenden Vertrag unbedingt zustimmen mußte.
  Aber bitte nicht glauben, daß es bei der CDU/CSU anders wäre, im Gegenteil. Das Parteiensystem ist marode, korrupt und moralisch tot.
  1. Jayeffkay sagt:
    
    26. Februar 2018 um 11:59 Uhr
    
    Sie haben recht. Bei der SPD gibt es ebenso wenig Demokratie, wie in der Grokoz.
    Diesem Gruselkabinett wird also noch ein Schreckenskabinett folgen.
    
    Und in 4 Jahren – falls es so lange hält – brauchen sie dann mindestens eine "kleine" Partei zur Diktierungs-Bildung.
Albert sagt:

25. Februar 2018 um 22:31 Uhr

Eigentlich ist es doch völlig egal wie das neue Kabinett der CDU aussieht wenn der Weg der selbe ist der für das Deutsche Volk keine Zukunft verspricht.
Peter Georg sagt:

25. Februar 2018 um 22:00 Uhr

Mit flachen Nieten kann man ein Land nicht zusammenschweißen.
Hoffa sagt:

25. Februar 2018 um 21:52 Uhr

Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes.
Spätentwickler sagt:

25. Februar 2018 um 21:39 Uhr

Wie nett sie alle lachen, die Totengräber Deutschlands…..
Frank Adam sagt:

25. Februar 2018 um 20:48 Uhr

Auf dem Bildern sehe ich schon fünf Totalversager.
Wenn das die neue "Elite" sein soll, na dann: Gute Nacht und zahlt mal schön für den Blödsinn, den genau diese Personen abgenickt haben.
Nebenbei: VdL ist ein absolutes No Go, diese Vollversagerin!
1. Yahel sagt:
  
  26. Februar 2018 um 11:25 Uhr
  
  @ Frank Adam „Wenn das die neue "Elite" sein soll,….“
  
  Sie müssen das positiv sehen. Im politischen Sprachgebrauch gibt es z.B. Negativzinsen, Negativwachstum und deshalb gibt es auch eine Negativelite. Oder nicht?
Gardes du Corps sagt:

25. Februar 2018 um 19:59 Uhr

Das Foto erinnert an eine Orgel …

Wie heißen diese metallenen Zylinder, in denen die Töne erzeugt werden noch mal?
1. Yahel sagt:
  
  26. Februar 2018 um 11:30 Uhr
  
  @ Gardes du Corps „Wie heißen diese metallenen Zylinder, in denen die Töne erzeugt werden noch mal?“
  
  Pfeifen und es sind Produkte allerhöchster Güte und Handwerkskunst. Sie mit diesen Leuten zu vergleichen ist eine Beleidigung für diese metallenen Zylinder und eine ungerechtfertigte Aufwertung der im Bild abgebildeten.
Wolfgang Lammert sagt:

25. Februar 2018 um 19:48 Uhr

CHAOS – Kanzlerin präsentiert ihr KONKURS-VERWALTUNGSKABINETT

Das "neue Kabinett" setzt auf die "Weiterso"-Politik. Die desolaten Zustände auf dem Wohunugsmarkt, der inneren Sicherheit, im Gesundheitswesen/Pflgebereich werden sich weiter fortsetzen.

Die KRONE ihrer desolaten Politik setzt Merkel mit der "Wiederernennung" der KONKURS-MINISTERIN Ursula von der LEYEN auf, die wohl weiter an ihrem Zerstörungswerk der Bundeswehr eifrig arbeiten wird.