BERLIN. Die Zahl der Leiharbeiter hat in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Ende vergangenen Jahres waren 1.031.589 Personen in dieser Arbeitsform beschäftigt, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht.
Das bedeutet eine Zunahme von knapp 39.000 im Vergleich zu 2016. Im vergangenen Jahr habe der Anteil der Leiharbeiter an der Gesamtbeschäftigung bei 2,8 Prozent gelegen.
Besonders betroffen seien die Berufsfelder der Metallbearbeitung und der Lager- und Postbranche. Dort liege der Anteil bei 14,9 beziehungsweise zwölf Prozent.
Durchschnittslohn von Leiharbeitern ist geringer
Der durchschnittliche Bruttolohn von Leiharbeitern betrug 2017 den Angaben zufolge 1.868 Euro. Im Gegensatz dazu lag der von allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei 3.209 Euro.
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Leiharbeiter um 43 Prozent. So waren Ende 2007 noch 721.345 Personen als Leiharbeiter beschäftigt. (ag)