MAGDEBURG. An mehreren Schulen in Sachsen-Anhalt ist es in den vergangenen zwei Wochen zu Gewalttaten durch Einwanderer gekommen. Eine Sprecherin vom Landesschulamt bestätigte dem MDR Sachen-Anhalt fünf Vorfälle an Schulen in Wittenberg, Bitterfeld, Magdeburg und zweimal in Stendal. Dabei seien auch Lehrer angegriffen worden.
Bei einer Schlägerei in Bitterfeld sollen drei Jugendliche aus Syrien mit Stahlketten auf ihre Mitschüler eingeschlagen haben. Drei deutsche Jugendliche wurden verletzt. Die Tat steht laut Polizeiangaben möglicherweise in einem Zusammenhang mit einer Massenschlägerei am Berufsschulzentrum Wittenberg. Hier waren Anfang September etwa 20 Jugendliche, darunter Afrikaner und Syrer, aneinandergeraten.
Einsatz von Kriseninterventionsteams
Nach Angaben des Landesschulamtes ist der Ausländeranteil an den Sekundar- und Berufsschulen in Sachen-Anhalt rasant gestiegen. Dadurch seien auch mehr Vorfälle mit Migranten zu verzeichnen. Von einem Trend will man bei der Behörde nicht sprechen, dafür lägen zu wenige Zahlen vor.
Künftig sollen an den Schulen Kriseninterventionsteams zum Einsatz kommen. Gleichzeitig will man mit Landkreisen und Kommunen in Kontakt treten, um die Möglichkeiten zu erörtern, mehr Sozialarbeiter einzustellen. (ha)