BERLIN. Der Bundesvorsitzende der Liberalen Hochschulgruppen (LHG), Johannes Dallheimer, hat vor einem Verlust der Meinungsfreiheit an deutschen Hochschulen gewarnt. „Nach den letzten Ereignissen in Hamburg, wo ein Mitglied einer studentischen Verbindung von Vermummten nach einer StuPa-Sitzung körperlich angegriffen und verletzt wurde, sehen wir die Meinungsfreiheit und körperliche Unversehrtheit unserer Mitglieder ernstlich in Gefahr“, schrieb er in einer internen Mail, die TichysEinblick veröffentlichte.
Mir reicht d #Linksextremismus an den #Hochschulen. Als @BundesLHG werden wir nun Maßnahmen ergreifen. Freiheit lassen wir uns nicht nehmen!
— Johannes Dallheimer (@johannesdal) 29. Oktober 2017
Dallheimer warnte in dem Rundschreiben davor, „sich alleine vor und nach der studentischen Gremienarbeit, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, auf dem universitären Gelände aufzuhalten“ und riet dazu in Gruppen zusammenzubleiben. Jeder Angriff müsse konsequent zur Anzeige gebracht werden.
Am vergangenen Donnerstag hatten mutmaßlich linksextreme Täter an der Universität Hamburg ein Mitglied des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) attackiert. Maurice Gesser, gleichzeitig auch stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union, wurde von den Angreifern mit Schlägen und Tritten leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung gegen eine fünfköpfige Gruppe. (ha)