Anzeige
Anzeige

Bayern: Gewalt gegen Polizeibeamte erreicht Höchststand

Bayern: Gewalt gegen Polizeibeamte erreicht Höchststand

Bayern: Gewalt gegen Polizeibeamte erreicht Höchststand

Joachim Herrmann
Joachim Herrmann
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann neben einem Polizisten am Donnerstag in Nürnberg Foto: picture alliance/ dpa
Bayern
 

Gewalt gegen Polizeibeamte erreicht Höchststand

Die Gewalt gegen Polizeibeamte in Bayern hat einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus einem Lagebild hervor, das Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Nürnberg vorstellte. 2016 kam es demnach zu 7.422 Fällen von verbaler und physischer Gewalt. Das ist eine Steigerung von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Anzeige

NÜRNBERG. Die Gewalt gegen Polizeibeamte in Bayern hat einen neuen Höchststand erreicht. Das geht aus einem Lagebild hervor, das Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Nürnberg vorstellte. 2016 kam es demnach zu 7.422 Fällen von verbaler und physischer Gewalt. Das ist eine Steigerung von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und der höchste Stand seit Beginn der Statistik im Jahr 2010. Davon betroffen waren 16.450 Polizisten (+10,2 Prozent). Im Freistaat gibt es 33.500 Vollzugsbeamte.

Zu den häufigsten Delikten zählten Beleidigungen (39,5 Prozent der Fälle), einfache Körperverletzungen (33,6 Prozent) und Widerstand gegen Vollzugsbeamte (17,7 Prozent). Jeder vierte Tatverdächtige war Ausländer.

Mindestfreiheitsstrafe von drei Monaten

Eine deutliche Zunahme gab es auch bei den versuchten Tötungsdelikten. 2014 kam es zu sechs solcher Taten, 2015 zu acht und im vergangenen Jahr zu 13. Hinzu kommt der Fall im mittelfränkischen Georgensgmünd, wo ein sogenannter Reichsbürger einen Polizisten erschoß.

Ende Mai diesen Jahres ist bundesweit eine Strafverschärfung bei tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte in Kraft getreten. Dazu gehört auch eine Mindestfreiheitsstrafe von drei Monaten. (tb)

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann neben einem Polizisten am Donnerstag in Nürnberg Foto: picture alliance/ dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles