BERLIN. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr attraktiver für Homosexuelle machen. Geplant ist deshalb ein Seminar, in dem Parlamentarier, der Beirat der Inneren Führung sowie Führungskräfte aus Heer, Luftwaffe und Marine über den „Umgang mit sexueller Identität und Orientierung in der Bundeswehr“ unterrichtet werden, berichtet die Bild. Dadurch solle die Toleranz für sexuelle Minderheiten gestärkt und die Bundeswehr für sexuelle Randgruppen geöffnet werden.
Ziel sei es, den Arbeitgeber Bundeswehr durch Offenheit für sexuelle Vielfalt „wettbewerbsfähiger, flexibler und moderner“ zu machen. Wolle die Bundeswehr zukunftsfähig bleiben, müsse sie „Vielfalt als Chance begreifen“. Dafür müßten allerdings auch alle gesellschaftlichen Gruppen angesprochen werden, betont das Ministerium.
Nach Angaben der Zeitung gebe es derzeit rund 17.000 Schwule, Bisexuelle, Transgender und andere Geschlechter in den Truppen. Sie machten über sechs Prozent des gesamten Armee aus. (vi)