BERLIN. CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sich für eine deutliche Ausweitung von Abschiebungen ausgesprochen. „Wenn nach den Erfahrungswerten im Schnitt jeder zweite Antrag negativ beschieden wird, dann stehen die Länder in der Pflicht, täglich tausend abgelehnte Asylbewerber abzuschieben“, sagte Tauber der Rheinischen Post. Dies sei nötig, da derzeit im Schnitt über 2.000 Asylanträge am Tag entschieden werde.
Besonders die SPD-regierten Bundesländer Nordrhein-Westfalen sowie Rheinland-Pfalz müßten „deutlich nachlegen“, was die Zahl der Abschiebungen angehe, betonte der CDU-Politiker. Zudem kritisierte Tauber die muslimische Vollverschleierung auf deutschen Straßen. „Jede Burka ist ein Zeichen für eine gescheiterte Integration.“ In der deutschen Gesellschaft müsse keine Frau vor den Blicken der Männer geschützt werden. „Wir wollen das nicht“, unterstrich er.
Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 18.363 Asylbewerber abgeschoben worden. Im selben Zeitraum reisten mehr als 1,1 Millionen Asylsuchende in die Bundesrepublik ein. Die Forderung nach einer Obergrenze für Flüchtlinge lehnt Tauber ab. (ho)