KÖLN. Die Stadt Köln plant ein umfassendes Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den Kölner Dom und seine Umgebung. Damit soll die Situation rund um das Kölner Wahrzeichen verbessert werden. Kölns Polizeipräsident Jürgen Mathies hat einen entsprechenden Entwurf für eine „Schutzzone Dom“ Oberbürgermeisterin Henriette Reker vorgelegt, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
In dem Papier werden unerlaubte Verhaltensweisen aufgelistet. Dazu zählen nicht nur das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, sondern auch übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum. Des weiteren werden das Erledigen der Notdurft außerhalb von Toiletten, Wildcampen, aktives Betteln und ein Vermüllen des Gebiets nicht mehr toleriert.
Menschen sollen sich sicher und wohlfühlen
Gleichzeitig bereitet die Stadt gemeinsam mit der Polizei ein Sicherheitskonzept für die kommende Silvesternacht vor, um Sex-Attacken und Gewaltausbrüche wie im vergangenen Jahr zu vermeiden. Zum Schutz vor Feuerwerkskörpern soll der Dom weiträumig umzäunt werden, berichtet das Blatt unter Berufung auf die Stadtverwaltung.
Ziel sei es, „daß sich die Menschen im Umfeld des Doms sicher und wohlfühlen“, sagte Mathies. Urbanes Leben müsse in seiner „Buntheit“ ermöglicht werden, aber mit „klarer Linie gegen Störer“.Bei der Kölner Silvesternacht waren Hunderte Mädchen und Frauen vor allem von Asylsuchenden sexuell attackiert worden. „Bei rund 70 Prozent der ausländerrechtlich erfaßten nichtdeutschen Tatverdächtigen“ habe „die Aufenthaltsdauer in Deutschland weniger als ein Jahr“ betragen, hatte es in einer internen Lageübersicht des Bundeskriminalamts (BKA) geheißen. (ls)