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Bundesanwaltschaft: Mehrere Razzien gegen mutmaßliches Islamistennetzwerk

Bundesanwaltschaft: Mehrere Razzien gegen mutmaßliches Islamistennetzwerk

Bundesanwaltschaft: Mehrere Razzien gegen mutmaßliches Islamistennetzwerk

Razzia
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Razzia: Polizisten durchsuchen mehrere Wohnungen von Moslems Foto: dpa
Bundesanwaltschaft
 

Mehrere Razzien gegen mutmaßliches Islamistennetzwerk

Der Staatsschutz hat am Mittwochmorgen dutzende Wohnungen und Geschäftsräume von mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Die Razzien im Auftrag der Bundesanwaltschaft richteten sich gegen islamische Prediger, die junge Männer für den Dschihad in Syrien und Irak rekrutiert haben sollen.
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DÜSSELDORF. Der Staatsschutz hat am Mittwochmorgen dutzende Wohnungen und Geschäftsräume von mutmaßlichen Islamisten durchsucht. Die Razzien im Auftrag der Bundesanwaltschaft richteten sich gegen islamische Prediger, die junge Männer für den Dschihad in Syrien und Irak rekrutiert haben sollen. Die Beamten sollen nach Beweisen für extremistische Netzwerke im Zusammenhang mit der Terrororganisation Islamischer Staat gesucht haben, berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).

Die Durchsuchungen fanden in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens, darunter Düsseldorf, Dortmund, Duisburg und Tönisvorst sowie im niedersächsischen Hildesheim statt, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen der Rheinischen Post bestätigte.

Laut WAZ beobachteten Zeugen Polizisten bei der Durchsuchung eines Reisebüros mit türkischem Namen in Duisburg. In dem Geschäft sollen sich zwei der mutmaßlichen Attentäter auf den Sikh-Tempel in Essen radikalisiert haben. In Niedersachsen wurden demnach Wohnungen durchsucht. Unter anderem jene von Familienangehörigen eines Predigers des „Deutschsprachigen Islamkreises“, gegen den ein Verbotsverfahren läuft.

Terrorverdächtiger kam mit der Asylwelle

Erst am Dienstag war die Festnahme eines ist eines Terrorverdächtigen im rheinland-pfälzischen Mutterstadt bekannt geworden. Bei dem Mann könnte es sich um einen ranghohen Kämpfer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) handeln, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Ein entsprechender Hinweis sei aus einem Gefängnis in Nordrhein-Westfalen gekommen. Nach Angaben eines Sprechers des Innenministeriums in Mainz seien ein Spezialeinsatzkommando und das Landeskriminalamt Rheinland-Pflalz an der Festnahme am Freitag beteiligt gewesen.

Es habe mögliche Hinweise auf Pläne für einen Terroranschlag bei einem Fußballspiel zum Bundesligaauftakt gegeben, sagte ein Sprecher des Ministeriums Spiegel Online. Laut SWR sei der mutmaßliche Terrorist 25 Jahre alt und stamme aus Syrien. Er soll Anfang 2016 mit der Asylwelle nach Deutschland gekommen sein. Bei der Einreise seien auch Fingerabdrücke von ihm genommen worden. Da es Hinweise gab, er könne Mitglied des IS sein, stand er unter Beobachtung. (ls)

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