Anzeige
Anzeige

Bundesamt: Asylbehörde soll Tausende Pässe verloren haben

Bundesamt: Asylbehörde soll Tausende Pässe verloren haben

Bundesamt: Asylbehörde soll Tausende Pässe verloren haben

Syrische Pässe
Syrische Pässe
Syrische Pässe: Und weg sind sie Foto: dpa
Bundesamt
 

Asylbehörde soll Tausende Pässe verloren haben

Im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind Tausende Pässe von Asylbewerbern verschwunden. Betroffen davon sind laut einem Medienbericht vor allem Syrer. Unterdessen wurde bekannt, daß 51 Prozent der abgelehnten Asylbewerber Deutschland wieder verlassen.
Anzeige

Wallasch, Medien, Gesicht

BERLIN. Im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind Tausende Pässe von Asylbewerbern verschwunden. Ein Sprecher der Behörde sagte den Stuttgarter Nachrichten, man habe „durch die hohe Zahl von geflüchteten Menschen, die im vergangenen Jahr nach Deutschland kamen, Probleme mit Pässen von Personen, die noch keinen Asylantrag gestellt haben“.

Der Flüchtlingsrat in Baden-Württemberg sowie zahlreiche Anwälte bestätigten dem Blatt die hohe Zahl an verschwundenen Pässen. Vor allem Asylsuchende aus Syrien seien davon betroffen. Dadurch ist unter Umständen eine Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern nicht möglich. Die Bundespolizei nimmt einreisenden Asylbewerbern bei ihrer Registrierung die Pässe, sofern vorhanden, vorläufig ab und schickt sie an das Bundesamt.

51 Prozent der abgelehnten Asylbewerber verließen Deutschland

Unterdessen wurde bekannt, daß 51 Prozent der in den Jahren 2014 und 2015 abgelehnten Asylbewerber Deutschland wieder verlassen haben. Die höchste Rückführungsquote gibt es laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei-Abgeordneten Ulla Jelpke mit 68 Prozent in Hessen. Den niedrigsten Wert erreichte Baden-Württemberg mit 46 Prozent.

Die Zahl der unbearbeiteten Asylanträge lag Ende 2015 bei rund 410.000. Die Bundesregierung geht jedoch davon aus, daß bis zu diesem Zeitpunkt 300.000 bis 400.000 Asylbewerber noch keinen Antrag stellen konnten. (ho)

Syrische Pässe: Und weg sind sie Foto: dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag