BERLIN. AfD-Vorstandsmitglied Alice Weidel hat den Vorschlag, die Partei als Spitzenkandidatin in den Bundestagswahlkampf zu führen, abgelehnt. „Ich stehe für eine Spitzenkandidatur nicht zur Verfügung. Eine Diskussion darüber ist auch völlig verfrüht. Vor Anfang 2017 stellt sich diese Frage überhaupt nicht“, sagte Weidel der JUNGEN FREIHEIT. AfD-Chef Jörg Meuthen hatte zuvor Weidels Namen ins Spiel gebracht.
Am Mittwoch abend hatten Meuthen, AfD-Vize Alexander Gauland und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke vor Journalisten in Berlin ihr Mißtrauen gegenüber AfD-Sprecherin Frauke Petry geäußert. Diese sei „charakterlich“ nicht geeignet, die Partei zu führen. Die drei AfD-Politiker sprachen sich deshalb gegen eine Spitzenkandidatur Petrys bei der Bundestagswahl 2017 aus.
Über Gauland heißt es in der AfD, er könne sich vorstellen, die Partei in den Bundestagswahlkampf als Spitzenkandidat zu führen. Der Bild-Zeitung hatte Meuthen gesagt, er könne sich Weidel sehr gut als Spitzenkandidatin vorstellen. (krk)