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Medien: AfD erhebt schwere Vorwürfe gegen „Welt“-Journalist

Medien: AfD erhebt schwere Vorwürfe gegen „Welt“-Journalist

Medien: AfD erhebt schwere Vorwürfe gegen „Welt“-Journalist

Pretzell
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AfD-NRW-Chef Marcus Pretzell Foto: picture alliance/dpa
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AfD erhebt schwere Vorwürfe gegen „Welt“-Journalist

Der Landesvorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, hat schwere Vorwürfe gegen den Journalisten der Tageszeitung „Die Welt“, Günther Lachmann, erhoben. Dieser soll der AfD angeboten haben, die Partei medial zu beraten. Weil die AfD ablehnte, schreibe Lachmann nun bewußt negativ über die AfD. Der Springer-Verlag wies die Anschuldigungen mittlerweile zurück. Man prüfe rechtliche Schritte.
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BERLIN. Der Landesvorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, hat schwere Vorwürfe gegen einen Journalisten der Tageszeitung Die Welt erhoben. Pretzell wirft dem Reporter Günther Lachmann vor, bewußt negativ über die AfD-Vorsitzende Frauke Petry zu berichten, nachdem die Partei es abgelehnt habe, Lachmann im Sommer 2015 als Medien-Berater zu engagieren. Lachmann ist bei dem Springer-Blatt für die Berichterstattung über die AfD zuständig. Der Medienkonzern wies die Anschuldigungen mittlerweile zurück.

„Herr Lachmann wollte zwar die AfD mit Frauke Petry und Jörg Meuthen beraten, aber er wollte seinen Job als Journalist bei Die Welt nicht aufgeben und dort weiter verantwortlich sein für die Berichterstattung über die AfD“, schrieb Pretzell am Dienstag auf seiner Facebook-Seite.

Für die Beratertätigkeit, die laut des AfD-Politikers nach dem Willen Lachmanns nicht öffentlich gemacht werden sollte, habe der Welt-Journalist monatlich 4.000 Euro verlangt. Gezahlt werden sollte das Geld für die Beratertätigkeit nicht direkt an Lachmann sondern an Dritte. Dies habe die AfD-Vorsitzende Frauke Petry schließlich abgelehnt.

Pretzell: Es gibt Zeugen

„Seitdem kommt keiner von Herrn Lachmanns Beiträgen ohne herabwürdigende Bemerkungen zu Frauke Petry aus“, schreibt Pretzell weiter. Als Grund für die Veröffentlichung der Vorwürfe nannte der AfD-Politiker die „Boshaftigkeiten“ die Petry und die AfD „sich von einer gekränkten Persönlichkeit in der Öffentlichkeit (nunmehr seit einem halben Jahr) bieten lassen“ müßten.

Die Welt reagierte umgehend auf die Anschuldigungen gegen ihren Reporter. „Wir weisen die Vorwürfe zurück, prüfen rechtliche Schritte“, sagte ein Sprecher von WELT/N24 der JUNGEN FREIHEIT. „Die Redaktion der WELT begleitet die AfD mit der gleichen journalistischen Sorgfalt, wie andere Parteien auch.“

Einer möglichen juristischen Auseinandersetzung mit Lachmann sieht Pretzell zuversichtlich entgegen. „Es gibt mehrere Personen, die das Angebot Lachmanns an die AfD bezeugen können“, sagte er der JF.

Eine Anfrage dieser Zeitung zu den Vorwürfen gegen ihn ließ Lachmann bislang unbeantwortet. (ms)

AfD-NRW-Chef Marcus Pretzell Foto: picture alliance/dpa
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