BERLIN. Der Präsident des Reservistenverbandes, Roderich Kiesewetter (CDU), hat sich für eine gezielte Anwerbung von Einwanderern für die Bundeswehr und den Bundesfreiwilligendienst ausgesprochen. Vor allem jüngere Ausländer könnten so für Tätigkeiten in Pflege, Sozialdienst und Armee motiviert werden. Dies geht aus einem internen Papier des Verbandes zum „Jahr des Zusammenhalts“ hervor, aus dem der Spiegel zitiert.
Ziel der Werbeoffensive ist eine schnellere Integration der Einwanderer. Durch die Arbeit sollten Ausländer „einen Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten”, sagte Kiesewetter. Auch die Erweiterung zu einem Pflichtjahr werde geprüft.
Bereits Mitte Juni hatte der Bundestagsabgeordnete in Berlin gefordert, bis zu 400.000 junge Menschen gezielt anzusprechen und für die Bundeswehr und den Bundesfreiwilligendienst zu werben. Kiesewetter hatte außerdem immer wieder betont, daß er die Aussetzung der Wehrpflicht für einen Fehler halte. (fl)