Anzeige
Anzeige

Islamkritische Bewegung: Pegida will bei Bürgermeisterwahl in Dresden kandidieren

Islamkritische Bewegung: Pegida will bei Bürgermeisterwahl in Dresden kandidieren

Islamkritische Bewegung: Pegida will bei Bürgermeisterwahl in Dresden kandidieren

Freiheit
Freiheit
Zwei Pegida-Demonstranten am Montag in Dresden Foto: picture alliance/AP Photo
Islamkritische Bewegung
 

Pegida will bei Bürgermeisterwahl in Dresden kandidieren

Pegida will mit einem eigenen Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl in Dresden antreten. Das kündigte Pegida-Chef Lutz Bachmann am Montag abend an. Zudem präsentierte er ein Zehn-Punkte-Programm, auf das sich die islamkritische Bewegung am Wochenende verständigt hatte.
Anzeige

DRESDEN. Die islamkritische Bewegung Pegida will im Juni mit einem eigenen Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl in Dresden antreten. Das kündigte Pegida-Chef Lutz Bachmann am Montag abend während der 15. Demonstration des Bündnisses in der Elbstadt an. Derzeit stünden drei Kandidaten bereit, sagte Bachmann. Die Auswahl solle in den kommenden Tagen getroffen werden.

Es war die zweite Demonstration seit dem Auseinanderbrechen des Organisationsteams von Pegida. Laut Polizeiangaben folgten etwa 4.300 Teilnehmer dem Aufruf und damit über 2.000 mehr als in der vergangenen Woche. Bachmann sprach von 10.300 Teilnehmern. Diese Zahl sei von einer von Pegida beauftragten Anwaltskanzlei ermittelt worden.

„Beendigung jeglicher Kriegstreiberei“

Zur jüngsten Pegida-Demonstration kamen laut Polizei wieder mehr Teilnhemer Foto: picture alliance/dpa
Zur jüngsten Pegida-Demonstration kamen laut Polizei wieder mehr Teilnhemer Foto: picture alliance/dpa

In seiner Rede forderte Bachmann alle Moslems in Deutschland auf, sich von islamischem Terror klar zu distanzieren. Zudem stellte er ein Zehn-Punkte-Programm vor, auf das sich die verschiedenen Pegida-Bündnisse in Deutschland am vergangenen Wochenende geeinigt hatten. In den „Dresdner Thesen“ wird unter anderem die Verarmung des Mittelstands und der „Arbeiterklasse“ beklagt und der Schutz und Erhalt der deutschen Kultur und Sprache sowie der sexuellen Selbstbestimmung gefordert.

Politischem und religiösem Fanatismus müsse Einhalt geboten werden und Asylbewerber sollten dezentral untergebracht werden. Außerdem brauche es eine „Reformation der Familienpolitik sowie des Bildungs-, Renten- und Steuersystems“ sowie die Einführung von Volksentscheiden auf Bundesebne. Zudem fordert Pegida die „sofortige Normalisierung des Verhältnisses zur russischen Föderation und Beendigung jeglicher Kriegstreiberei“.

Ableger von Pegida demonstrierten am Montag unter anderem auch in Leipzig (Legida) und Chemnitz (Cegida) In Leipzig war der Legida-Bewegung ein Demonstrationszug durch die Innenstadt gerichtlich verboten worden. Zu der stationären Kundgebung der Islamkritiker kamen laut Polizeiangaben etwa 650 Personen. In Chemnitz zählte die Polizei etwa 500 Teilnehmer. (krk)

Auftritt des Liedermachers Friedrich Baunack bei Pegida in Dresden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Zwei Pegida-Demonstranten am Montag in Dresden Foto: picture alliance/AP Photo
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag