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„Taschenspielertricks“: Kriminalbeamte kritisieren Verbrechensstatistik

„Taschenspielertricks“: Kriminalbeamte kritisieren Verbrechensstatistik

„Taschenspielertricks“: Kriminalbeamte kritisieren Verbrechensstatistik

BDK-Chef André Schulz (2014)
BDK-Chef André Schulz (2014)
BDK-Chef André Schulz (2014): Kritik an Statistik Foto: picture alliance/Eventpress
„Taschenspielertricks“
 

Kriminalbeamte kritisieren Verbrechensstatistik

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat die am Mittwoch vorgestellte Kriminalitätsstatistik des Innenministeriums kritisiert. Die wirkliche Zahl der Straftaten liege weit über sechs Millionen. Die Bürger würden „für dumm verkauft“, sagte BDK-Chef André Schulz.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) hat die am Mittwoch vorgestellte Kriminalitätsstatistik des Innenministeriums kritisiert. „Die Politik betreibt seit Jahren Augenwischerei und läßt die Bevölkerung über die tatsächliche Kriminalitätslage im unklaren“, sagte BDK-Chef André Schulz.

„Die tatsächlichen Fallzahlen liegen weit über den registrierten sechs Millionen Straftaten. So werden zum Beispiel nur rund 75 Prozent aller Wohnungseinbrüche überhaupt angezeigt. Im Bereich der Sexualdelikte und des Cybercrime werden über 90 Prozent der Taten gar nicht angezeigt“, betonte Schulz.

Bürger werden „für dumm verkauft“

Zudem würden seit 2014 „Zehntausende Fälle der Internetkriminalität gar nicht mehr in der Statistik verzeichnet, wenn der genaue Tatort nicht bekannt ist“, monierte der Gewerkschaftschef. „Taschenspielertricks nennt man so etwas.“

Empört zeigte er sich, daß die Politik den Rat von Kriminalisten und Experten, etwa bei der Bekämpfung der Einbruchskriminalität, nicht folgen würde. Anstatt den Bürgern „die Wahrheit zu erzählen, werden diese für dumm verkauft und der Schwarze Peter ihnen und der Polizei zugespielt“. (ho)

BDK-Chef André Schulz (2014): Kritik an Statistik Foto: picture alliance/Eventpress
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