LUDWIGSBURG. Bei einer großangelegten Razzia in fünf Asylheimen hat die baden-württembergische Polizei 13 Personen festgenommen. Die Asylbewerber stammen laut Polizeiangaben alle aus Gambia und sind zwischen 18 und 37 Jahren alt. Sie sollen gewerbsmäßigen Handel mit Marihuana betrieben haben.
„Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei insgesamt 140 Gramm Marihuana und über 1.700 Euro mutmaßliches Dealergeld sicher“, teilte die Ludwigsburger Polizei mit. Bereits im September hatten die Rauschgiftfahnder Hinweise darauf erhalten, daß zunächst unbekannte Täter aus den nunmehr durchsuchten Unterkünften heraus einen „schwunghaften Handel mit Marihuana treiben und dabei Betäubungsmittel auch an Minderjährige abgeben“.
Die Festgenommenen sollen am Donnerstag und Freitag den Haftrichtern vorgeführt werden. Insgesamt waren rund 180 Beamte im Einsatz. Bereits im Mai hatten die Sicherheitsbehörden in dem Bundesland zahlreiche Asylbewerber wegen Drogenhandels festgenommen. Die Ermittlungen richteten sich damals gegen mehr als 50 „tatverdächtige Schwarzafrikaner“. (ho)