BERLIN. Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat ihre Forderung nach einem Burka-Verbot in Deutschland erneuert. Wer sich mit einer Burka verschleiere, verstoße gegen die hiesigen Regeln des Zusammenlebens, sagte sie der Bild am Sonntag. „Das ist ein klares Signal, daß unsere freie Gesellschaft abgelehnt wird“, warnte die rheinland-pfälzische CDU-Chefin. „Wer aber unsere offene Gesellschaft für so schrecklich hält, der ist nicht gezwungen, hier zu leben.“
Es gebe auch Menschen in Deutschland, die nackt durch die Straßen laufen wollten. Aber auch das sei verboten, weil es eben auch immer um die anderen gehe. Frauen zu verstecken, passe nicht zur Demokratie. „Und nur die Rosinen rauszupicken auch nicht“, ergänzte Klöckner. Integration sei wie Händeschütteln. Mit einer Hand allein klappe es nicht.
Klöckner hatte sich bereits im vergangenen Dezember für ein Burka-Verbot ausgesprochen. Die islamische Vollverschleierung stehe für ein abwertendes Frauenbild. (krk)