Anzeige
Anzeige

Lage an der Grenze: Bayern: Mehr als zwei Millionen Asylbewerber erwartet

Lage an der Grenze: Bayern: Mehr als zwei Millionen Asylbewerber erwartet

Lage an der Grenze: Bayern: Mehr als zwei Millionen Asylbewerber erwartet

Asylsuchende in Freilassing
Asylsuchende in Freilassing
Asylsuchende in der Nähe von Freilassing: Asylzustrom ungebrochen Foto: dpa
Lage an der Grenze
 

Bayern: Mehr als zwei Millionen Asylbewerber erwartet

Der Ansturm von Asylsuchenden auf die deutsche Grenze reißt nicht ab. „Wenn der Andrang weiter so hoch bleibt, kommen bis zum Ende des Jahres nicht 1,5 Millionen, sondern weit über zwei Millionen Flüchtlinge nach Deutschland“, sagte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums. Die Bundesregierung rechnet weiter mit 800.000 Personen.
Anzeige

MÜNCHEN. Der Ansturm von Asylsuchenden auf die deutsche Grenze reißt nicht ab. „Wenn der Andrang weiter so hoch bleibt, kommen bis zum Ende des Jahres nicht 1,5 Millionen, sondern weit über zwei Millionen Flüchtlinge nach Deutschland“, sagte ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums der Augsburger Allgemeinen.

Die Bundesregierung halt dagegen an ihrer Schätzung von 800.000 Asylbewerbern in diesem Jahr fest. Auch die Wiedereinführung von stichprobenartigen Grenzkontrollen hat nicht zu einer Abschwächung der Asylzahlen geführt. „Die Zahlen bleiben seit Einführung der Grenzkontrollen stabil“, sagte ein Polizeisprecher dem Blatt. Allein am vergangenen Wochenende waren 11.000 Asylsuchende nach Bayern eingereist.

Merkel für Flüchtlings-Kontingente

Unterdessen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür ausgesprochen, Aufnahmekontingente für Flüchtlinge zu schaffen:

„Wenn wir vorankommen wollen, müssen wir die illegale Migration möglichst beenden, und dann muß man mit der Türkei darüber sprechen, über die Lastenteilung, welche finanziellen Hilfen, welche Zahl von Flüchtlingen kann man aufnehmen und dann europaweit verteilen.“

Die Kontingente seien „der Weg, den wir den Flüchtlingen schuldig sind“, betonte die Kanzlerin. Dies bedeute jedoch nicht, daß Personen an den Grenzen abgewiesen werden. Deutschland könne nicht einseitig eine Obergrenze für Asylsuchende festlegen, unterstrich die Kanzlerin. (ho)

Asylsuchende in der Nähe von Freilassing: Asylzustrom ungebrochen Foto: dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag