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Berlin: Neues Afrikaner-Lager am Alexanderplatz

Berlin: Neues Afrikaner-Lager am Alexanderplatz

Berlin: Neues Afrikaner-Lager am Alexanderplatz

Afrikaner vor dem BCC in Berlin Foto: rg
Afrikaner vor dem BCC in Berlin Foto: rg
Afrikaner vor dem BCC in Berlin Foto: rg
Berlin
 

Neues Afrikaner-Lager am Alexanderplatz

Vier Wochen nach der Räumung des Oranienplatzes haben Afrikaner in Berlin ein neues Lager errichtet. Am Alexanderplatz in Berlin-Mitte campieren etwa zwölf Personen auf dem Bürgersteig. Die Polizei hat das Lager als Versammlung anerkannt.
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Cato, Palmer, Exklusiv

BERLIN. Vier Wochen nach der Räumung des Oranienplatzes haben Afrikaner in Berlin ein neues Lager errichtet. Am Alexanderplatz in Berlin-Mitte campieren etwa zwölf Personen auf dem Bürgersteig. Die Polizei hat die Schlafstatt als Versammlung anerkannt.

Am Wochenende hatten ursprünglich 25 Personen – mit vermutlich ungeklärtem Aufenthaltsstatus – eine Mahnwache am Alexanderplatz begonnen. Die Polizei hat ihnen eine Stelle am Rande des Platzes, vor dem Berliner Kongreßzentrum, zugewiesen, wo sie ihre Versammlung abhalten können.

Die Männer fordern Asyl, das Ende von Abschiebungen und die Aufkündigung des Dublin-Abkommens, nach dem Flüchtlinge nur in einem Land Asyl beantragen dürfen. Medienberichten zufolge sind sie in den Hungerstreik getreten.

Linke unterstützen Afrikaner

Am Dienstagmorgen war die Zahl der Teilnehmer der Mahnwache auf etwa zwölf geschrumpft. Sie sitzen und liegen warm gekleidet und in Decken gehüllt auf dem Boden. Die Polizei hat demonstrativ einen Streifenwagen vor ihnen positioniert. Linke Unterstützer sind ebenfalls vor Ort.

In Berlin sind wie in anderen deutschen Städten auch seit 2012 immer wieder provisorische Lagerstätten von Flüchtlingen, überwiegend Afrikanern, eingerichtet worden. Unter anderem am Brandenburger Tor. Ein großes Zeltlager am Oranienplatz ist im April nach anderthalb Jahren und einem handfesten politischen Streit gegen den Willen der linken Unterstützerszene geräumt worden.

Unterdessen wurde bekannt, daß immer mehr Illegale eine kostenfreie Bleibe vom Senat erhalten. Wie die BZ berichtet, gab es auf dem Oranienplatz eine Liste mit 467 Bewohnern. Diesen wurde eine komfortablere Unterbringung zugesichert, sofern sie abziehen. Nach der erfolgten Räumung des Platzes ist die Zahl der Personen auf der Liste unter ungeklärten Umständen auf 550 angewachsen.

Ein weiteres Lager befindet sich in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule, deren Umfeld zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt hat. (rg)

Afrikaner vor dem BCC in Berlin Foto: rg
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