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Olymische Spiele: Mit dem Regenbogenschal gegen „Homophobie“

Olymische Spiele: Mit dem Regenbogenschal gegen „Homophobie“

Olymische Spiele: Mit dem Regenbogenschal gegen „Homophobie“

Frank Henkel
Frank Henkel
Frank Henkel (rechts) mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), auf dem Christopher-Street-Day 2012 Foto: picture alliance/dpa
Olymische Spiele
 

Mit dem Regenbogenschal gegen „Homophobie“

Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) reist mit einem Regenbogenschal zu den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi. Ein Zeichen gegen Schwulenfeindlichkeit. Als Oppositionspolitiker hatte Henkel Symbolpolitik für Homosexuelle noch kritisiert.
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BERLIN. Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) reist mit einem Regenbogenschal zu den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi. Das bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT. Der Regenbogenschal gilt als Symbol der Homosexuellenbewegung. Schwulen- und Lesbenorganisationen kritisieren seit längerem die Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin als homosexuellenfeindlich.

Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (links) bei der Übergabe des Regenbogenschals durch den LSVD Foto: Tatjana Meyer/LSVD
Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (links) bei der Übergabe des Regenbogenschals durch den LSVD Foto: Tatjana Meyer/LSVD

Auch Henkels Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (CDU) wird einen Regenbogenschal auf seiner Reise nach Sotschie im Gepäck haben. Die beiden Schals waren Statzkowski am Mittwoch vom Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbands Berlin-Brandenburg, Jörg Steinert, überreicht worden. Laut dem Verband habe Statzkowski dabei angekündigt, die Schals bei einem offiziellen Treffen mit dem Bürgermeister von Sotschi zu tragen. Dabei solle auch das Thema Homophobie angesprochen werden. Das sei ein „positives Zeichen“ für „Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender“, lobte Steinert.

Widerspruch zu früheren Positionen

Dies wollte der Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres nicht bestätigen. Henkel und Statzkowski würden die Schals zwar mit nach Sotschi nehmen, ob und wann sie diese aber trügen, würden beide „anlaßbezogen“ vor Ort entscheiden.

2008 hatte Henkel Symbolpolitik für Homosexuelle noch abgelehnt. Als innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus kritisierte er den damaligen Berliner Polizeipräsidenten Dieter Glietsch für dessen Entscheidung, anläßlich des Christopher-Street-Days vor dem Polizeipräsidium die Regenbogenflagge zu hissen. (krk)

Frank Henkel (rechts) mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), auf dem Christopher-Street-Day 2012 Foto: picture alliance/dpa
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