HAMBURG. 2013 gab es in Hamburg deutlich mehr linksradikale Straftaten. Die Zahl der Delikte habe sich im Vergleich mit dem Vorjahr (2012: 138) mehr als verdoppelt, berichtet der NDR unter Berufung auf den Verfassungsschutzbericht der Hansestadt, der am Montag vorgestellt werden soll.
Im Dezember hatte es harte Krawalle in Hamburg zwischen der Polizei und Anhängern der Roten Flora gegeben. Dabei waren Hunderte Polizisten und Demonstranten verletzt worden. Ein Teil des Anstiegs der Gewalt geht auf diese Auseinandersetzungen zurück.
Der Leiter des Hamburger Staatsschutzes Andreas Hoffmann wirft dem Eigentümer der besetzten Roten Flora vor, das Klima zwischen Polizei und linksradikaler Szene eingetrübt zu habe. „Das, was im Augenblick dort kommuniziert wird, trägt natürlich nicht zur Entspannung der Situation bei, sondern sorgt dafür, daß es eine leicht erhöhte, angespannte bis leicht aggressive Grundstimmung gibt“, so Hoffmann. Der vom Eigentümer der Roten Fora eingesetzte Immobilienberater hatte angekündigt, das Objekt betreten zu wollen. (rg)