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Linksextremismus: Hamburger Polizei fürchtet weitere Anschläge

Linksextremismus: Hamburger Polizei fürchtet weitere Anschläge

Linksextremismus: Hamburger Polizei fürchtet weitere Anschläge

Rote Flora Demo
Rote Flora Demo
Linksextreme Demonstranten in Hamburg am 21. Dezember 2013 Foto: picture alliance/dpa
Linksextremismus
 

Hamburger Polizei fürchtet weitere Anschläge

Nach den schweren linksextremen Ausschreitungen in Hamburg vor Weihnachten rechnet die Polizei mit weiteren Anschlägen in der Hansestadt. Auch die Wohnhäuser von führenden Politikern wie dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) könnten ins Visier der Linksextremisten geraten.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

HAMBURG. Nach den schweren linksextremen Ausschreitungen in Hamburg vor Weihnachten rechnet die Polizei mit weiteren Anschlägen in der Hansestadt. Laut einer geheimen Lageanalyse der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes (LKA) halten die Sicherheitsbehörden es für möglich, daß Linksextremisten in den kommenden Wochen erneut Polizeifahrzeuge und Polizeiwachen angreifen. Auch die Wohnhäuser von führenden Politikern wie dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz oder Innensenator Michael Neumann (beide SPD) könnten ins Visier der Extremisten geraten, berichtet das Hamburger Abendblatt.

Die Auseinandersetzungen um die sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge oder den linksextremen Szenetreff „Rote Flora“ hätten der linken Szene laut LKA einen Zulauf beschert. Sie sei größer, jünger und gewaltbereiter geworden. „Insgesamt ist es der linksextremistischen Szene durch die Kampagne der letzten Monate gelungen, ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu erzeugen und neues, jüngeres Personenpotential zu politisieren“, heißt es in dem Papier. Zudem gäben die bislang ausbleibenden Konsequenzen den Linksextremisten das Gefühl, auf einer Erfolgswelle zu schwimmen.

Polizei stellt Böller und Schlagstöcke sicher

Mittlerweile hat die Polizei jedoch auf die zunehmende Bedrohung durch Linksextremisten reagiert und eine Zone um drei Polizeiwachen in den Stadtteilen Sternschanze und St. Pauli zum Gefahrengebiet erklärt. Dies gibt den Beamten die Möglichkeit, dort Personen verdachtsunabhängig zu kontrollieren. Bei 263 solcher Kontrollen erhielten zwischen Sonnabendfrüh und Sonntagmorgen 62 Personen ein Aufenthaltsverbot, es wurden zwei Platzverweise erteilt und eine Person in Gewahrsam genommen. Bei den Überprüfungen stellte die Polizei laut Welt Online Pyrotechnik, Schlagwerkzeuge und schwarze Masken sicher.

Bei den linksextremen Ausschreitungen kurz vor Weihnachten waren mehr als hundert Polizisten verletzt worden. Zudem wurden Banken und Geschäfte von Randalieren attackiert. Die Polizei mußte Wasserwerfer einsetzen. Die Demonstration richtete sich gegen eine angebliche Räumung der Roten Flora. (krk)

 

Linksextreme Demonstranten in Hamburg am 21. Dezember 2013 Foto: picture alliance/dpa
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