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Rassismusvorwurf: Einwanderungsbehörde trennt sich von Mitarbeiter

Rassismusvorwurf: Einwanderungsbehörde trennt sich von Mitarbeiter

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Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seinen Mitarbeiter versetzt Bild: Picture-Alliance
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seinen Mitarbeiter versetzt Bild: Picture-Alliance
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seinen Mitarbeiter versetzt Bild: Picture-Alliance
Rassismusvorwurf
 

Einwanderungsbehörde trennt sich von Mitarbeiter

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat einen Mitarbeiter wegen eines Facebook-Kommentars beurlaubt. Er hatte sich kritisch über die Integration von Afrikanern in Deutschland geäußert.
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BERLIN. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat einen Mitarbeiter wegen eines Facebook-Kommentars beurlaubt. Er hatte sich kritisch über die Integration von Afrikanern in Deutschland geäußert.

Die Behörde teilt auf Facebook mit, daß Joachim L., der formal bei einer anderen Behörde beschäftigt und nur leihweise im BAMF eingesetzt war, nicht mehr für das Amt tätig sei. Zur Begründung heißt es: „Seine Äußerungen waren für uns in keiner Weise tragbar und Konsequenzen dieser Art waren daher unumgänglich.“ Auf Nachfrage der JF teilte das Amt mit, daß Herr L. „zu seiner Ursprungsbehörde zurückgeschickt“ worden sei.

Kritik an Vorgehen der Behörde

L. hatte zuvor einen Facebook-Eintrag auf der Seite des Amtes kommentiert, in dem es um Schwierigkeiten von Afrikanern bei der Wohnungssuche in Deutschland geht. Dazu hatte L. geschrieben: „Als Vermieter würde ich doch eine Kultur präferieren, die den kulturellen Gegebenheiten adaptiert ist und weiß wie man die Wohnung in einem moderaten Zustand hält. Ich zweifle dran, daß es Afrostämmige schaffen, sich in diesem Kontext anzupassen,“ Konkret bemängelte L. den mangelnden Ordnungssinn der Afrikaner. Inzwischen sind die Einträge gelöscht worden.

Das Amt kritisierte ferner den Ton der Auseinandersetzung. Es habe mehrere rassistische Kommentare auf der BAMF-Facebook-Seite gegeben, die gelöscht werden mußten. Andererseits hat das Amt die Beschimpfungen von Herrn L. nicht alle zensiert.

So wird sein Geisteszustand angezweifelt, seine Entlassung gefordert und über das BAMF gefragt, ob es sich dabei um eine „Naziorganisation“ handele. Dennoch sind die Einträge in dem Konto überwiegend für den entlassenen Mitarbeiter. Viele Nutzer kritisieren die Zensur der Seitenbetreiber, weil ihre Beiträge nicht mehr aufrufbar seien. (rg)

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat seinen Mitarbeiter versetzt Bild: Picture-Alliance
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