BERLIN. Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist im November erneut stark gestiegen. Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge stellten im vergangenen Monat 22.075 Personen einen Antrag auf Asyl. Das waren 56 Prozent (7.928 Personen) mehr als im Vorjahresmonat und 7,6 Prozent (1.348 Personen) mehr als im Oktober dieses Jahres.
Von den 22.075 Asylanträgen waren 18.748 Erstanträge und 3.327 Folgeanträge. 4.503 Personen erhielten gemäß Genfer Flüchtlingskonventionen den Rechtsstaats eines Flüchtlings. 305 Asylbewerber erhielten gemäß EU-Gesetzen beziehungsweise deutschem Aufenthaltsgesetz einen Schutz vor Abschiebung.
Bereits mehr als 180.000 Asylbewerber in diesem Jahr
Die meisten Asylbewerber kamen aus Syrien (5.225), gefolgt von Serbien (3.570), dem Kosovo (1.622) und Eritrea (1.227).
Zwischen Januar und November beantragten bisher 181.453 Personen Asyl in Deutschland, darunter 155.427 Erstanträge sowie 26.026 Folgeanträge. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (115.576 Personen) entspricht dies einer Steigerung um 57 Prozent (65.877 Personen). Bereits 2013 hatte die Zahl der Asylbewerber in Deutschland den höchsten Stand seit zwanzig Jahren erreicht. (krk)