BERLIN. Immer mehr Islamisten aus Deutschland kommen mit Kampferfahrung aus Syrien zurück in die Bundesrepublik. Insgesamt sind bisher 25 Personen, die für islamistische Terrororganisationen in dem Land gekämpft haben, wieder zurückgekehrt. Der Bundesverfassungsschutz warnt deswegen vor der zunehmenden Gefahr von Anschlägen in Europa.
„Der Anschlag in Brüssel vor einigen Wochen hat gezeigt, daß die Rückkehr von Syrien-Kämpfern sich zu einem europäischen Problem entwickelt hat“, sagte der Präsident des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen. In Brüssel hatte ein ehemaliger Syrien-Kämpfer vier Menschen bei einem Anschlag auf das Jüdische Museum erschossen.
Besonders beunruhigt zeigte sich der Inlandsgeheimdienst über die steigende Zahl der Ausreisen von Islamisten in das umkämpfte Land. Während bis Mitte 2013 knapp 60 Ausreisen registriert wurden, sind es mittlerweile fast 400. „Der Strom der aus Deutschland nach Syrien ausreisenden Dschihadisten ist ungebrochen“, betonte Maaßen. (ho)