BERLIN. Der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) hat Italien den Austritt aus dem Euro nahegelegt. Grund ist die instabile politische Lage in dem Land nach der Wahl. Er forderte ferner die „Rückkehr zum Selbstbestimmungsrecht der Völker“.
Das Handelsblatt online zitiert Willsch mit den Worten: „Wenn es nicht gelingt, die Mehrheit der Bevölkerung eines Landes davon zu überzeugen, daß sie selbst eingegangene Verpflichtungen bezüglich der Funktionsweise der gemeinsamen Währung auch einhalten muß, kann man nicht von außen nach Neuwahlen rufen, sondern muß das Land zur eigenen Währung zurückkehren lassen.“
Seine Kritik am mangelnden Sparwillen der Italiener verband Willsch mit einem Seitenhieb auf die Bundesregierung. Willsch, der als einer von wenigen CDU/CSU-Abgeordneten gegen den ESM und andere Rettungsmaßnahmen gestimmt hatte, forderte: „Wir müssen die Euro-Europa-Ideologie aufgeben.“ (rg)