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Nach politischem Druck: Schlesische Landsmannschaft trennt sich von Rudi Pawelka

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Nach politischem Druck: Schlesische Landsmannschaft trennt sich von Rudi Pawelka

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Nach politischem Druck
 

Schlesische Landsmannschaft trennt sich von Rudi Pawelka

Die schlesische Landsmannschaft hat sich von ihrem Vorsitzenden Rudi Pawelka abgesetzt. Hintergrund ist offenbar ein der JUNGEN FREIHEIT vorliegendes Schreiben des niedersächsischen Innenministeriums, indem mit der Streichung von Subventionen gedroht wurde.
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Rudi Pawelka: Landesregierung droht mit Subventionsstreichung Foto: picture alliance/dpa

DÜSSELDORF. Die schlesische Landsmannschaft hat sich von ihrem Vorsitzenden Rudi Pawelka abgesetzt. 28 Mitglieder der außerordentlichen Bundesdelegiertenversammlung stimmten dafür, 21 dagegen. Vorausgegangen war dem ein Schreiben der niedersächsischen Landesregierung vom 24. September, indem mit der Streichung der Subventionen gedroht wurde.

In dem Papier, das der JUNGEN FREIHEIT vorliegt, heißt es, von einer Förderung des Deutschlandtreffens der Landsmannschaft werde ab 2015 abgesehen, „sollte es nicht zu grundsätzlichen Umorientierungen des Verbandes und seiner Aktivitäten kommen“. Künftig müsse sichergestellt werden, daß der Schlesierverband sich dem „Gedanken der Aussöhnung“ verschreibe und von „rückwärtsgewandten und revanchistischen Äußerungen“ ablasse.

Pawelka hatte Entschuldigung für Vertreibung gefordert

Weiter drohte das Ministerium: „Das Schlesiertreffen wird also nur Bestand haben, wenn es sich als Brücke ins heutige Schlesien, als Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches sowie des generationenübergreifenden Dialogs versteht.“ Nur so bleibe der Verband „zukunftsfähig in einem geeinten Europa“. Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT sagte Pawelka mit Blick seine Abwahl: „Die wollten wohl einfach Ruhe im Karton.“

Der 73jährige war im Juni in die Kritik geraten, nachdem er auf dem Deutschlandtreffen der Schlesier in Hannover von Polen und Tschechien eine Entschuldigung für die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg gefordert hatte. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) und Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) hatten ihre Teilnahme kurzfristig wegen angeblicher antipolnischer Inhalte in Pawelkas geplanter Rede abgesagt. (ho)

Weitere Hintergründe in der kommenden Ausgabe (42/13) der JUNGEN FREIHEIT.

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