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Bundesbank: Goldreserven sollen teilweise nach Deutschland geholt werden

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Bundesbank
 

Goldreserven sollen teilweise nach Deutschland geholt werden

Die Bundesbank will Teile der im Ausland gelagerten deutschen Goldreserven zurück nach Deutschland holen. Ein neues Konzept sieht vor, die Goldbestände aus New York teilweise und aus Paris vollständig abzuziehen und künftig an einem heimischen Standort zu lagern.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Goldlager der Federal Reserve Bank von New York Foto: Wikimedia/Federal Reserve

FRANKFURT/MAIN. Die Bundesbank will Teile der im Ausland gelagerten deutschen Goldreserven zurück nach Deutschland holen. Wie das Handelsblatt berichtet, sieht ein neues Konzept der Bundesbank vor, die Goldbestände aus New York teilweise und aus Paris vollständig abzuziehen und künftig an einem heimischen Standort zu lagern.

Dem Bericht nach reagiert die Bundesbank damit auf die Kritik des Bundesrechnungshofs. Dieser hatte empfohlen, die deutschen Goldreserven auf ihre physische Existenz und Echtheit zu überprüfen und zu dokumentieren. Dies sei bislang noch nie geschehen.

Bundesbank verfügt über knapp 4.000 Tonnen Gold

Derzeit verfügt die Bundesbank über 3.396 Tonnen Gold im Wert von etwa 132,8 Milliarden Euro (Stand: 31. Dezember 2011). 1.536 Tonnen (45 Prozent) lagern bei der Federal Reserve Bank of New York, 450 Tonnen (13 Prozent) bei der Bank of England in London und 374 Tonnen in Paris bei der Banque de France. Die übrigen 31 Prozent (1.036 Tonnen) verwahrt die Bundesbank in ihren Tresoren in Frankfurt am Main.

Die Bundesbank begründet die Lagerung eines Teils der Goldbestände im Ausland damit, daß diese ihre Funktion als Währungsreserven nur erfüllen, wenn sie im Bedarfsfall ohne logistische Einschränkungen in gängige Reservewährung eingetauscht werden können.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler zeigte sich erfreut über die Entscheidung der Bundesbank. Gleichzeitig forderte er sie auf, einen konkreten Zeitplan für die Rückholung des Goldes vorzulegen. Zudem sollte die Bundesbank den Bericht des Bundesrechnungshofs ungeschwärzt veröffentlichen. Das hatte die Bundesbank bislang verweigert.

Laut Gauweiler sei dies um so befremdlicher, „als nach Feststellung des Bundesrechnungshofes einer Veröffentlichung seines Berichts keine schützenswerten Geschäftsgeheimnisse der Bundesbank entgegenstehen“. (krk)

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