DUISBURG. Die starke Einwanderung von Zigeunern stellt die Duisburger Stadtregierung offenbar vor zunehmende Probleme. Die unternommenen Anstrengungen seien zwar „immens“, dennoch sei die Stadt mittlerweile „an ihre Grenzen gestoßen“, heißt es in einem Zwischenbericht nach Angaben des Nachrichtenportals Der Westen. So seien allein im vergangenen November und Dezember 600 neue Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien nach Duisburg gekommen.
Insgesamt leben damit nun fast 6.200 Zigeuner in der Stadt. Besonders die steigenden Kosten für die Versorgung der Roma belasten den Haushalt. 18,7 Millionen Euro muß die hochverschuldete Kommune in diesem Jahr voraussichtlich zusätzlich aufwenden. Der Großteil entfällt dabei auf die Gesundheitsversorgung und die Zurverfügungstellung von Wohnraum.
Bereits in der Vergangenheit hatte die Stadtverwaltung versucht, die Zigeuner besser zu integrieren. „Die Krux ist natürlich, je besser wir unsere Arbeit in Duisburg machen, desto mehr kommen nach, und sie vergrößern somit das soziale Problem und unsere nicht gerade geringen finanziellen Probleme“, sagte Jugenddezernent Karl Janssen (CDU) im Juni. Die SPD hatte die Bundesregierung aufgefordert, Städte mit besonders vielen Zigeunern finanziell besser zu unterstützen. (ho)