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Kampfeinsätze: Bundeswehrverband gegen raschen Einsatz von Kampfdrohnen

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Kampfeinsätze
 

Bundeswehrverband gegen raschen Einsatz von Kampfdrohnen

Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat sich gegen die schnelle Anschaffung von Kampfdrohnen ausgesprochen. „Wir brauchen nicht sofort eine Entscheidung“, sagte Kirsch. Zudem müßten auch die ethischen Bedenken der Skeptiker in die Überlegungen mit einbezogen werden.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Unbewaffnete Aufklärungsdrohne des Bundeswehr in Afghanistan: Kein rascher Einsatz von Kampfdrohnen Foto: Flickr/Bundeswehr

BERLIN. Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat sich gegen die schnelle Anschaffung von Kampfdrohnen ausgesprochen. „Wir brauchen nicht sofort eine Entscheidung“, sagte er der Mitteldeutschen Zeitung. Zudem müßten auch die ethischen Bedenken der Skeptiker in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Kirsch betonte jedoch, „militärisch-taktisch bräuchten wir bewaffnete Drohnen schon längst“. Als Beispiel führte er einen Soldaten an, der festgestellt habe, daß sich seine Kameraden in Gefahr befänden. Mit einer bewaffneten Drohne sofort reagiert werden. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Diskussionen über die Anschaffung derartiger Waffensysteme gegeben.

Während Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) auf eine schnelle Entscheidung pocht, übte etwa die Evangelische Kirche Kritik an den Plänen. Zuletzt hatte es auch in den Reihen der Union zunehmende Skepsis gegen eine schnelle Anschaffung bewaffneter Drohnen gegeben. So sah der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Ernst-Reinhard Beck (CDU), keinen „akuten Handlungsbedarf“. Mittelfristig müsse es jedoch eine gemeinsame europäische Lösung geben. (ho)

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