BERLIN. Die Zahl der Asylbewerber im Februar ist im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegen. Stellten im Februar 2012 noch 3.804 Personen Antrag auf Asyl in Deutschland, wurden im vergangenen Monat 5.806 Asylerstanträge eingereicht. Das entspricht einer Steigerung von 52,6 Prozent.
Hinzu kommen noch 830 Asylfolgeanträge. Im Februar 2012 waren es noch 784 Folgeanträge. Die häufigsten Herkunftsländer der Antragsteller sind die Russische Föderation mit 919, Syrien mit 711, Afghanistan mit 464, Serbien mit 398, Irak mit 312, Iran mit 303, Kosovo mit 219, Pakistan mit 207, Türkei mit 166 und Mazedonien mit 165 Gesuchen.
Rund 30 Prozent der Antragsteller können in Deutschland bleiben
Im Februar wurden insgesamt 715 Personen (15,9 Prozent) die Rechtsstellung eines Flüchtlings zuerkannt, bei 66 Personen (1,5 Prozent) aufgrund des Paragraphen 16a des Grundgesetzes. Bei weiteren 668 Personen (14,9 Prozent) wurden Abschiebungsverbote erteilt. Abgelehnt wurden die Anträge von 1.762 Personen (39,2 Prozent). Anderweitig erledigt wurden die Gesuche von 1.347 Personen (30,0 Prozent). (FA)