BERLIN. Der Alternative für Deutschland ist es nach eigenen Angaben gelungen, in allen Bundesländern genug Unterstützungsunterschriften für den Antritt zur Bundestagswahl zu sammeln. Insgesamt wurden bis Montag etwa 80.000 Unterschriften gesammelt, sagte Parteisprecherin Frauke Petry am Montag in Berlin.
„Allein in Bayern wurden statt der erforderlichen 2.000 Unterschriften insgesamt mehr als 7.000 gesammelt. Die große Zahl der Unterschriften zeigt uns, daß wir vielen Wahlberechtigten aus der Seele sprechen“, betonte Parteichef Bernd Lucke. Die administrativen Hürden seien damit alle übersprungen worden. In Bayern hatte die Partei aufgrund eines Formfehlers bei der Aufstellung der Landesliste nur knapp drei Wochen Zeit für die Sammlung.
Thesen zur Energiepolitik vorgestellt
Zudem tritt die Partei mit 153 Direktkandidaten zur Bundeswahl an. Insgesamt gibt es 299 Wahlkreise. Auf der Pressekonferenz stellte die AfD auch drei Thesenpapiere zur Gesundheits,- Energie,- und Verteidigungspolitik vor. Darin geht die Partei unter anderem hart mit der Bundeswehrreform ins Gericht und spricht sich für eine grundlegende Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aus.
Die derzeitige Privilegierung von Photovoltaik-Anlagen und Windenergie belaste besonders die armen Haushalte, kritisierte Lucke. Zwar müßten alternative Energieformen weiter erforscht und verbessert werden, dennoch brauche es einen stärkeren Wettbewerb auf dem Strommarkt geben. (ho)
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