BERLIN. Die Zahl der Asylanträge ist im vergangenen Monat erneut gestiegen. Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge stellten im Juli 4.498 Personen einen Antrag auf Asyl in Deutschland. Das waren 597 (15,3 Prozent) Asylbewerber mehr als im Juni und ein Anstieg um 30,8 Prozent (plus 1.059 Personen) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Anders als in der Vergangenheit kamen die meisten Asylbewerber nicht aus Afghanistan, sondern aus Syrien. So suchten im Juli 608 Syrer Zuflucht in Deutschland. Ihnen folgten an zweiter Stelle mit 548 Anträgen Afghanen. Die drittgrößte Gruppe kam aus dem Irak (464 Anträge).
Knapp 28.000 Asylbewerber allein bis Juli dieses Jahres
Insgesamt haben damit in diesem Jahr bis Juli bereits 27.760 Personen in Deutschland Asyl beantragt. Dies entspricht einer Steigerung um 15 Prozent (3.617 Personen) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Abgelehnt wurden davon 13.403 Asylanträge (44,4 Prozent). Weitere 6.439 Asylverfahren wurden anderweitig eingestellt, beispielsweise durch das Zurückziehen Rücknahme das Antrags. (krk)