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Hessen: CDU-Landtagsabgeordneter nach Islamäußerungen in der Kritik

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Hessen: CDU-Landtagsabgeordneter nach Islamäußerungen in der Kritik

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Hessen
 

CDU-Landtagsabgeordneter nach Islamäußerungen in der Kritik

SPD, Grüne und Linkspartei haben erneut den Rücktritt des hessischen CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer gefordert. Mit seiner Aussage, Täuschung und Lüge gehörten zum Wesen des Islam, habe Irmer „übelste Ressentiments“ bedient, kritisierte der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Hans-Jürgen Irmer: Kritik am Islam geübt Foto: CDU

FRANKFURT/MAIN. SPD, Grüne und Linkspartei haben erneut den Rücktritt des hessischen CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer gefordert. Mit seiner Aussage, Täuschung und Lüge gehörten zum Wesen des Islam, habe Irmer „übelste Ressentiments“ bedient, kritisierte der hessische SPD-Generalsekretär Michael Roth. „Er schadet damit dem friedlichen Zusammenleben der Kulturen und Religionen.“

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Landtag, Mathias Wagner, sagte, Irmer sei bereits mehrfach durch angeblich „islam- und minderheitenfeindliche Äußerungen aufgefallen“. Die Christdemokraten müßten sich so schnell wie möglich von dessen Position distanzieren. Die Grüne Jugend bezeichnete den CDU-Abgeordneten als „braunen Bock“, der versuche, den Islam zu diffamieren. Seine Worte seien ein Schlag ins Gesicht für junge Einwanderer.

Irmer warnte vor DITIB

Ähnlich äußerte sich auch die Linkspartei. „Es ist eine Schande für den Hessischen Landtag, aber leider symptomatisch für die rechtslastige Hessen-CDU, daß Hans-Jürgen Irmer stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist und in der ersten Reihe des Parlaments sitzt“, beklagte die migrationspolitische Sprecherin Barbara Cárdenas.

Hintergrund der Rücktrittsforderungen ist Irmers Kritik an den Plänen des hessischen Bildungsministeriums, einen flächendeckenden Islamunterricht einzuführen und dabei mit der dem türkischen Religionsministerium unterstehenden DITIB zu kooperieren. Irmer warnte, gegenüber den islamischen Religionsvertretern sei Skepsis angebracht. Zudem repräsentiere die DITIB nur einen kleinen Teil der Moslems und arbeite zu eng mit der türkischen Regierung zusammen. (ho)

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