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DDR-Vergangenheit: SED-Opferverband empört über Stasi-Unterlagenbehörde

DDR-Vergangenheit: SED-Opferverband empört über Stasi-Unterlagenbehörde

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SED-Opferverband empört über Stasi-Unterlagenbehörde

Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) hat am Montag den Rücktritt des IT-Leiters der Stasi-Unterlagen-Behörde Peter S. gefordert. Zuvor war bekannt geworden, daß der Beamte ab 1980 als offizieller Mitarbeiter im Rang eines Leutnants für die Staatssicherheit gearbeitet hatte.
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Emblem der Staatssicherheit der DDR – Die Birthler-Behörde beschäftigt 50 ehemalige Stasi-Mitarbeiter. Foto: Jgaray /Wikimedia

BERLIN. Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) hat am Montag den Rücktritt des IT-Leiters der Stasi-Unterlagen-Behörde („Birthler-Behörde“) Peter S. gefordert. Zuvor war bekannt geworden, daß der Beamte ab 1980 als offizieller Mitarbeiter im Rang eines Leutnants für die Staatssicherheit gearbeitet hatte.

„Die oft gebrauchte Behauptung, man habe Stasi-Mitarbeiter wegen ihrer Kenntnisse über Interna des Apparats gebraucht, stimmt ja offensichtlich bei einem IT-Chef nicht“, sagte der Landesvorsitzende des VOS von Berlin-Brandenburg, Friedrich Weiße.

Erst vor kurzem wurde der Personalratsvorsitzende der Birthler-Behörde als inoffizieller Mitarbeiter der Stasi enttarnt und mußte zurücktreten. Insgesamt arbeiten bis heute 50 ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der Behörde für die Stasiunterlagen.

Der Stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende im Bundestag, Arnold Vaatz (CDU), nannte die Vorgänge gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung skandalös. Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen müsse erklären, wieso es immer wieder zu solchen Vorfällen kommen könne. Die „Glaubwürdigkeit der Behörde ist beeinträchtigt“, konstatiert er. (ho)

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