KÖLN. Linksextremisten haben in Nordrhein-Westfalen Bahngleise besetzt und damit den für Samstagmittag geplanten Demonstrationszug „Marsch für die Freiheit“ in Köln verzögert. Die Demonstration sollte um 12 Uhr beginnen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich jedoch nur rund einhundert Personen am Bahnhof Deutz in Köln eingefunden.
Ein Teil der Anhänger der Pro-Bewegung steckte wegen der Gleisbesetzung seit dem Morgen in Leverkusen fest. Pro-Köln-Chef Markus Beisicht teilte per Twitter mit: „Achtung! Treffpunkte wurden veröffentlicht! Kommt nicht zu den Bahnhöfen.“ Er rät seinen Anhängern sich „einzeln mit Taxen“ durchzuschlagen. Wie es seitens des Veranstalters heißt, werde die Polizei die besetzten Gleise nicht räumen. Mit zweistündiger Verspätung erreichten dann doch mehrere hundert Personen den Versammlungsort, so daß die Demonstration gegen 14 Uhr beginnen konnte.
In Köln sind insgesamt 10.000 Polizisten im Einsatz. Das sind 2.500 mehr als bei den Maikrawallen am vergangenen Wochenende in Berlin. (rg)