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Demographie: Jeder dritte Hamburger ist ausländischer Herkunft

Demographie: Jeder dritte Hamburger ist ausländischer Herkunft

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Demographie
 

Jeder dritte Hamburger ist ausländischer Herkunft

Fast jeder dritte Hamburger hat ausländische Wurzeln. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Statistikamtes Nord hervor. Bei den unter 18jährigen liegt der Anteil von Kindern aus Einwandererfamilien bei mehr als 45 Prozent.
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Ausländisches Kind: In vielen Stadtteilen sind Einwanderer bereits in der Mehrheit Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

HAMBURG. Fast jeder dritte Hamburger hat ausländische Wurzeln. Dies geht aus einer Studie des Statistikamtes Nord hervor, die am Monat vorgestellt wurde. Bei den unter 18jährigen liegt der Anteil von Kindern aus Einwandererfamilien bei mehr als 45 Prozent.

Besonders viele Einwanderer leben demnach in den innerstädtischen Bezirken. So haben in den Stadtteilen Vettel und Billbrook über 90 Prozent der Jugendlichen einen sogenannten „Migrationshintergrund“. Bei den über 64jährigen liegt der Zuwandereranteil dagegen bei 13 Prozent.

Die meisten der 515.000 Einwanderer kommen aus der Türkei (92.766), Osteuropa (78.543), dem Balkan (51.876) sowie Afghanistan und Kasachstan (50.080). 195.000 davon besitzen einen deutschen Paß. 87.000 Personen werden den sogenannten Spätaussiedlern zugerechnet.

Ausländeranteil steigt weiter

Im vergangenen Jahr kamen mehr als 30.000 weitere Ausländer in die Elbmetropole. Damit stieg ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung 2010 um zwei Prozent. „Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten fällt der Hamburger Anstieg nicht aus dem Rahmen“, sagte Annett Jackisch vom Statistikamt Nord nach einem Bericht der Welt.

Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) prüft derzeit die Möglichkeiten, um noch mehr Ausländer einzubürgern. Auch sollen künftig ausländische Bildungsabschlüsse schneller und einfacher anerkannt werden.

„Wir können auf die Fachkräfte einfach nicht verzichten“, sagte Scheeles Sprecherin Julia Seifert. Zudem kämen Ausländer besonders an ihren Arbeitsstellen mit Kollegen „unterschiedlichster Herkunft“ in Kontakt. „Das ist für die Integration sehr gut.” (ho)

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