HAMBURG. Der Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) hat die Einrichtung zusätzlicher Asylantenheime angeregt. Dies sei nötig, um die wachsende Zahl von Einwanderern unterzubringen, die in die Hansestadt strömen. Am meisten machen der Stadt Afghanen, Serben, Montenegriner und seit neuestem auch Personen aus Rumänien und Bulgarien zu schaffen.
Scheele kündigt im NDR an: „Wir haben jetzt mit der Lenkungsgruppe in der Behörde eine Liste vorgelegt von möglichen neuen Unterkünften, die wir jetzt Stück für Stück mit den Bezirken verhandeln und hoffen, relativ frühzeitig in Betrieb nehmen zu können.“ Allein am Billstieg in Hamburg-Mitte sei die Zahl der Plätze bereits von 200 auf 600 erhöht worden – trotz der Probleme mit Kriminalität und Abfallentsorgung, die schon jetzt bestehen.
Der Senat will Asylanten nach Hamburg-Nord und Bergedorf umverteilen, auch gegen den Widerstand der betroffenen Bezirke und der Bürger dort. Die Bürger Hamburgs müssten im Einzelfall immer hinnehmen, daß in ihrer Umgebung Menschen leben, die anders aussehen und eine andere Sprache sprechen, so der Sozialsenator. (rg)