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Massaker von Norwegen: Das politische Geschäft mit dem Leid

Massaker von Norwegen: Das politische Geschäft mit dem Leid

Massaker von Norwegen: Das politische Geschäft mit dem Leid

Massaker von Norwegen
 

Das politische Geschäft mit dem Leid

Es war abzusehen, daß sich die politische und gesellschaftliche Linke die Gelegenheit nicht entgehen lassen würde, die Attentate von Norwegen für einen Rundumschlag gegen alldiejenigen zu mißbrauchen, die der ungebremsten Einwanderung, der schleichenden Islamisierung und der Utopie von Multikulti kritisch gegenüberstehen. Schließlich sind die Narben, die sie in der Sarrazin-Debatte davontrug, noch längst nicht verheilt. Ein Kommentar von Felix Krautkrämer.
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Artikel auf „Spiegel Online“ Ausschnitt: JF

Es war abzusehen, daß sich die politische und gesellschaftliche Linke die Gelegenheit nicht entgehen lassen würde, die Attentate von Norwegen für einen Rundumschlag gegen alldiejenigen zu mißbrauchen, die der ungebremsten Einwanderung, der schleichenden Islamisierung und der Utopie von Multikulti kritisch gegenüberstehen. Schließlich sind die Narben, die sie in der Sarrazin-Debatte davontrug, noch längst nicht verheilt.

Und was wäre hierfür besser geeignet, als die weltweite Empörung über die abscheuliche Tat nun auf die Kreise zu lenken, die man als „geistiger Stichwortgeber“ des Attentäters ausgemacht zu haben meint. Schon unkt der Politikwissenschaftler Hajo Funke, die rechte Fortschrittspartei Norwegens sei zwar „nicht unmittelbar verantwortlich für solche Gewalttaten“, habe das Klima aber unter Umständen angeheizt. „Jede Form von Rechtspopulismus senkt die Hemmschwelle für solche vermutlichen Einzeltäter“, warnt Funke und gibt damit die Stoßrichtung vor.

„Die Gefahr ist nicht gebannt“

Das läßt sich Sahra Wagenknecht von der Linkspartei nicht zwei Mal sagen und erklärt, es sei naiv zu glauben, daß sich eine Tat wie in Norwegen nicht auch in Deutschland ereignen könne. „Solange Rassismus und der Ablehnung einer offenen und toleranten Gesellschaft nicht aktiv und klar entgegengewirkt und solange es geduldet, wenn nicht gefördert wird, daß sich rechte Positionen immer weiter ausbreiten, ist die Gefahr nicht gebannt.“ Die schrecklichen Ereignisse von Norwegen müßten auch in Deutschland zu Konsequenzen führen. Rechtspopulismus dürfe nicht weiter akzeptiert und gesellschaftsfähig gemacht werden.

Spiegel Online und andere Medien haben Internetseiten wie Politically Incorrect als „Haßblogger“ ausgemacht und der Innenexperte der SPD, Sebastian Edathy, ruft Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) dazu auf, „gegen extremistische Islamkritik im Internet“ vorzugehen. Diese sei letztlich der „Wegbereiter von Terrorakten und Stichwortgeber für Leute, die bereit sind, Gewalt anzuwenden“. Diese Propaganda senke die Hemmschwelle.

Leicht durchschaubare Strategie

Die Strategie hinter solchen Forderungen ist leicht zu durchschauen: Die Kritik am Islam, an der Überfremdung, an den Folgen von 68 und an all den linken Lebenslügen soll moralisch ins Abseits gestellt werden, wer sich künftig entsprechend äußert, als „Anstachler“ zum Massenmord gelten. Um so wichtiger ist es, diese Kritik auch nach den schrecklichen Ereignissen von Oslo und Utøya zu äußern. Denn sie ist berechtigt und notwendig. Daran ändert auch die furchtbare Tat des Psychopathen Anders Breivik nichts. 

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