DUISBURG. Rund vierhundert Personen sind am Wochenende dem Aufruf von Pro NRW gefolgt und haben sich unter dem Motto „Abendland in Christenhand“ an einem Protestmarsch zur Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh beteiligt.
Die Bürgerbewegung wollte mit der Aktion nach eigenen Angaben auf die Islamisierung Europas und Überfremdung des Ruhrgebietes aufmerksam machen.
Rund sechstausend Gegendemonstranten nahmen an verschiedenen Gegenveranstaltungen teil, deren größte vom Deutschen Gewerkschaftsbund angemeldet worden war. An der Demonstration beteiligten sich neben Linksextremisten auch Politiker von CDU, SPD und Grünen. Am 9. Mai wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt.
Zwei Sitzblockaden aufgelöst
Die Polizei löste zwei Sitzblockaden von Gegendemonstranten auf. Ein Aufgebot von dreitausend Polizisten sollte Ausschreitungen wie vor zwei Jahren in Köln beim Antisilamisierungskongreß verhindern. Damals wurde eine islamkritische Demonstration aufgrund eines angeblichen Notstandes abgebrochen. Später sollten Gerichte diese Entscheidung der Polizei für rechtswidrig erklären.
Dieses Mal zeigte sich der Vorsitzende von Pro NRW, Markus Beisicht, zufrieden über den Verlauf der Demonstration. „Der heutige Tag war ein Sieg der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit über die Feinde der Freiheit, seien es Islamisten oder linke und rechte Sozialisten.“ (FA)
> Ein ausführlicher Bericht über die Demonstration von Pro NRW erscheint in der nächsten Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT (JF 14/10)