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Werner Patzelt, Deutschlands blaues Wunder, AfD

NPD und DVU verhandeln über Fusion

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NPD und DVU verhandeln über Fusion

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NPD-Chef Udo Voigt: „Mit einer Fusion würde zusammenwachsen, was zusammen gehört“ Foto: JF

BERLIN. NPD und DVU wollen sich zu einer Partei zusammenschließen. Dies bestätigte NPD-Chef Udo Voigt gegenüber der JUNGEN FREIHEIT. „Wir arbeiten auf eine Fusion unserer beiden Parteien hin“, sagte Voigt am Mittwoch. „Damit würde zusammenwachsen, was zusammen gehört“.

Ein entsprechender Beschluß für die NPD solle auf der Parteivorstandssitzung am Donnerstag gefaßt werden. Diesem müsse dann der NPD-Bundesparteitag am Wochenende in Bamberg zustimmen. Danach ist eine Mitgliederbefragung erforderlich.

Für die DVU gilt das gleiche Prozedere. Sowohl die Mehrheit der Mitglieder als auch der Parteivorstand müssen einer Fusion zustimmen. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der DVU, Ingmar Knop, bestätigte gegenüber der JF, daß es Gespräche mit der NPD gebe, „wie eine Zusammenarbeit neu entstehen und intensiviert werden kann“.

NPD will am Wochenende neues Programm beschließen

Auch werde im Parteivorstand diskutiert, die Mitglieder über einen Zusammenschluß der beiden Parteien zu befragen. Das Ergebnis sei aber noch völlig offen. Knop sagte jedoch, für ihn persönlich sei eine Zusammenarbeit, die über den früheren sogenannten Deutschlandpakt hinausgeht, ein langjähriger Wunsch. Allerdings müsse dabei vor allem das Gemeinsame und Verbindende im Vordergrund stehen.

Mit dem Deutschlandpakt hatten sich NPD und DVU 2004 darauf geeinigt, bei Wahlen nicht gegeneinander anzutreten. Das Abkommen war im vergangenen Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg von der NPD aufgekündigt worden.

Die NPD will am Wochenende auf ihrem Parteitag ein neues Bundesprogramm beschließen. Für Freitag ist eine Pressekonferenz angekündigt, an der auch DVU-Chef Matthias Faust teilnehmen soll. Auf dem Parteitag könnte auch der Kandidat der NPD für das Amt des Bundespräsidenten bekannt gegeben werden. Bei der vergangenen Bundespräsidentenwahl war der rechte Liedermacher Frank Rennicke von der NPD und der DVU aufgestellt worden. (krk)

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