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Tag der deutschen Einheit: Einheitsfeier: Linksextremisten rufen zu Anschlägen auf

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Tag der deutschen Einheit: Einheitsfeier: Linksextremisten rufen zu Anschlägen auf

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Tag der deutschen Einheit
 

Einheitsfeier: Linksextremisten rufen zu Anschlägen auf

Die Bremer Polizei rechnet offenbar anläßlich der zentralen Einheitsfeierlichkeiten zum 3. Oktober verstärkt mit Anschlägen von Linksextremisten. Hintergrund ist ein Aufruf, die Veranstaltung mit Ausschreitungen und Sabotageakten zu stören.
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Die Bremer Polizei nimmt die Drohungen ernst und hat ihr Kräftekontingent erhöht Foto: Pixelio/Arno Bachert

BREMEN. Die Bremer Polizei rechnet offenbar anläßlich der zentralen Einheitsfeierlichkeiten zum 3. Oktober verstärkt mit Anschlägen von Linksextremisten. „Wir schätzen Drohungen sehr ernst ein und haben unser Kräftekontingent in den vergangenen Tagen deshalb erhöht“, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber der JUNGEN FREIHEIT.

Hintergrund ist der im Internet und in der linksextremen Szene-Zeitschrift Interim verbreitete Aufruf „Hauptsache es knallt! 20 Jahre Wiedervereinigung: es wächst zusammen, was zerstört gehört!“. Dessen Ziel ist es, „die Einheitsfeier zu einem Desaster zu machen!“ Sowohl der politische Hintergrund der Feier wie auch deren mediale Aufmerksamkeit seien Anlaß genug, „unsere Wut auf die Straße zu tragen und unsere Unversöhnlichkeit mit den herrschenden Verhältnissen zum Ausdruck zu bringen“, heißt es in dem Aufruf.

Die unbekannten Initiatoren der Kampagne fordern unter anderem, die Einheitsfeier durch Ausschreitungen zu stören und deren Vorbereitung durch Sabotageakte („Farbe, Glasbruch, Buttersäure …“) zu behindern. Personen und Firmen, die an der Feier mitwirken, werden unverhohlen bedroht: Sie alle hätten „Namen, Adressen und oft auch schicke Autos vor der Tür!“

Erste Anschläge in Bremen

Bremen, so die Verfasser des Aufrufs, sei eine kleine Stadt und der richtige Ort, „um Randale zu machen“, könne praktisch überall sein. Dem „herrschenden Normalzustand“ solle am 3. Oktober der „unkontrollierte Ausnahmezustand“ entgegengesetzt werden.

Daß der Aufruf auf fruchtbaren Boden fällt, bewiesen unlängst zwei Anschläge in Bremen. In der vergangenen Woche warfen Unbekannte die Fensterfront des Weserhauses von Radio Bremen mit Pflastersteinen ein und schmierten das Datum „3.10.“ an eine Scheibe. Ein weiterer Anschlag wurde laut Polizeiangaben auf das Bremer Stadtamt verübt. Auch hier flogen Pflastersteine gegen die Fassade. Zwar sei in diesem Fall keine Parole gesprüht worden, dennoch führe man die Aktion auf den Aufruf zurück, sagte der Polizeisprecher der JF.

Am vergangenen Freitag hatte die Polizei in Berlin zudem mehrere linksextreme Szeneläden durchsucht, in denen sie die aktuelle Ausgabe der Interim vermutete. Hintergrund der Beschlagnahmeaktion war der in dem Blatt verbreitete Aufruf zur Störung der Einheitsfeier in Bremen. (krk)

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