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Bundesparteitag: CDU beschließt Aussetzung der Wehrpflicht

Bundesparteitag: CDU beschließt Aussetzung der Wehrpflicht

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Wikipedia_Jacques_griessmayer
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Bundesparteitag
 

CDU beschließt Aussetzung der Wehrpflicht

Die CDU hat auf ihrem Bundesparteitag die Aussetzung der Wehrpflicht beschlossen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) konnte die meisten Delegierten von der Reform der Bundeswehr überzeugen.
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Angela Merkel konnte ihre Kritiker auf dem Parteitag in Karlsruhe beruhigen Foto: Wikipedia/Jacques Grießmayer

KARLSRUHE. Die CDU hat auf ihrem Bundesparteitag die Aussetzung der Wehrpflicht beschlossen. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) konnte die meisten Delegierten von der Reform der Bundeswehr überzeugen. Lediglich der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein, Christian von Boetticher, leistete verbalen Widerstand.

Der Bundesparteitag wählte zudem ein neues Präsidium und bestätigte Angela Merkel im Amt der Bundesvorsitzenden. Im Vergleich zu 2008 verlor Merkel allerdings gut vier Prozentpunkte. Zu ihren Stellvertretern wurden Bundesumweltminister Norbert Röttgen (88,2 Prozent), Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und der hessische Ministerpräsident Volker Bouvier (beide 85,1 Prozent) gewählt. Die drei lösten die ehemaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, Christian Wulff und Roland Koch ab.

Konservative Kritiker verstummten

Für ihre Rede erhielt Angela Merkel bei den rund 1.000 Delegierten in Karlsruhe beinahe zehn Minuten lang anhaltenden Beifall. Ihre Kritiker zeigten sich entwaffnet. Der Vorsitzender der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Scharmann, äußerte, Merkels Rede habe ihn „auf dem kalten Fuß erwischt“. Er habe nicht damit gerecht, daß es auch eine inhaltliche und in der Tonlage neue Politik gebe, sagte er im Interview mit dem Deutschlandradio.

Auch der thüringische Vorsitzende der CDU-Landtagfraktion, Mike Mohring, ließ jede konservative Kritik an der Kanzlerin vermissen. Er rückte für den ehemaligen Ministerpräsidenten Dieter Althaus mit 69 Prozent der Delegiertenstimmen ins Präsidium der CDU auf. (cs)

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