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Hessische Polizei wirbt mit „Hürriyet“ um Zuwanderer

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Hessische Polizei wirbt mit „Hürriyet“ um Zuwanderer

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Die Polizei in Hessen will künftig vermehrt Ausländer einstellen Foto: Pixelio/Gabi Schoenemann

MÖRFELDEN-WALLDORF. Die hessische Polizei will gemeinsam mit der türkischen Tageszeitung Hürriyet unter jungen Einwanderern für den Polizeiberuf werben. Das kündigte der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) am Montag beim Auftakt der Werbekampagne im Hürriyet-Verlag in Mörfelden-Walldorf an. „Die hessische Polizei braucht mehr junge Beamtinnen und Beamte mit Migrationshintergrund“, sagte der CDU-Politiker.

Vor allem im Rhein-Main-Gebiet, wo viele Menschen mit Zuwanderungshintergrund leben, sei es angesichts der Bevölkerungsentwicklung nur konsequent, auch deren Anzahl im Polizeidienst zu erhöhen.

„Vermittler zwischen den Kulturen“

„Als Vermittler zwischen den Kulturen genießen sie besonderes Vertrauen in den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, sprechen die Sprache und sind mit den Traditionen ihrer Landsleute vertraut“, begründete Bouffier die Kampagne.

Es gehe aber auch darum, die Rolle der Polizei im demokratischen Rechtsstaat darzustellen und um Vertrauen in den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu werben.

Der Anteil der Neueinstellungen mit Zuwanderungshintergrund lag bei der hessischen Polizei im vergangenen Jahr bei etwa 12 Prozent. „Das entspricht ungefähr dem statistischen Ausländeranteil in Hessen. Unser Ziel ist es, diesen Anteil in den kommenden Jahren auf bis zu 20 Prozent zu erhöhen“, sagte Bouffier.

Deutsche Staatsangehörigkeit nicht notwendig

Hierzu sei es unter anderem geplant, Erfahrungsberichte und Interviews mit den Einstellungsberatern und den Ausländerbeauftragten der hessischen Polizei in der Hürriyet zu veröffentlicht und damit unter den Ausländern das Interesse für den Polizeiberuf zu wecken.

Viele junge Menschen wüßten gar nicht, so Bouffier, daß Hessen schon seit 1994 Ausländer in den Polizeidienst einstelle. Die deutsche Staatsangehörigkeit sei dafür nicht erforderlich, betonte der Innenminister.

Auch Niedersachsen hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, die Quote von Polizisten „mit Migrationshintergrund“ von 1,3 auf bis zu zehn Prozent erhöhen zu wollen. Problem hierbei sei allerdings laut Innenminister Uwe Schünemann (CDU), daß nur wenige die hohen Anforderungen des Einstellungstests für die Polizeiakademie bestünden. (krk)

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